Speyer Bistum verhängt Haushaltssperre

Das Bistumshaus St. Ludwig in Speyer.
Das Bistumshaus St. Ludwig in Speyer.

Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise hat das Bistum Speyer eine Haushaltssperre sowie ein Bündel von Maßnahmen zur Ausgabenbegrenzung beschlossen. „Wir rechnen mit einem spürbaren Rückgang der Kirchensteuer als Folge der Corona-Krise“, sagte Generalvikar Andreas Sturm einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung zufolge. Die Einnahmeausfälle, die sich aufgrund der demografischen Entwicklung und der Kirchenaustritte schon seit längerem abzeichneten, würden dadurch verschärft.

„Wir müssen entschlossen gegensteuern, um den Haushalt des Bistums angesichts der veränderten Gesamtsituation im Gleichgewicht zu halten“, betonte Sturm. Ab sofort bedürfen zum Beispiel größere Ausgaben der Zustimmung des Generalvikars. Die geplanten Einsparungen sollen bis in das Jahr 2024 reichen. Um langfristig Kosten zu reduzieren, hat das Bistum eine Arbeitsgruppe eingesetzt.

Anfang April hatte der Mainzer Weihbischof und Generalvikar Udo Markus Bentz für das gesamte Bistum Mainz ab 20. April eine Haushaltssperre verhängt. Alle bereits in den Haushalten bewilligten Ausgaben sowie Stellenausschreibungen seien zunächst ausgesetzt und bedürften einer Zustimmung des Generalvikars, hieß es. Das Bistum Mainz erstreckt sich auf Rheinland-Pfalz und Hessen.

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