Speyer Binshof-Hotel: Weiter kein Nachfolger in Sicht

Galt bis zu seiner Schließung als eine der besten Hotel-Adressen in der Region: das Binshof-Hotel zwischen Speyer und Otterstadt
Galt bis zu seiner Schließung als eine der besten Hotel-Adressen in der Region: das Binshof-Hotel zwischen Speyer und Otterstadt.

Das Binshof-Hotel vor den Toren Speyers steht seit neun Monaten leer und es ist nicht klar, wie es mit dem Gebäudekomplex weitergeht. Die Lindner-Hotelgruppe war zum Jahresende nach 22 Jahren ausgezogen. Eine Sprecherin hatte den Auszug damals damit begründet, dass sich der Standort nicht wie erhofft entwickelt habe und man sich uneins mit dem Eigentümer über nach Meinung von Lindner notwendige Investitionen sei. Das Gebäude mit 132 Zimmern und Suiten sowie einem 5200 Quadratmeter großen angeschlossenen Spa wurde vor 30 Jahren eröffnet – damals nur halb so groß und unter der Regie des Erbauers und damaligen Eigentümers Rolf Ramsteiner.

Heute gehört das Binshof-Hotel einem geschlossenen Immobilienfonds mit Sitz in Düsseldorf. Die GmbH, die den Fonds verwaltet, ist Teil der Lindner-Unternehmensgruppe. Verantwortliche waren vergangenes Jahr noch optimistisch, das Hotel „bis Februar 2024“ in die Hände eines neuen Betreibers legen zu können. Der ist jedoch nicht in Sicht. Ein Sprecher des Fonds teilte diese Woche auf RHEINPFALZ-Anfrage mit, dass es Interessenten gab und gebe, aber nichts Konkretes verkündet werden könne.

Das Ziel sei, den Gebäudekomplex zu verkaufen. „Es gibt verschiedene Aktivitäten, das Gebäude an den Mann zu bringen“, sagte der Sprecher, ohne näher darauf eingehen zu wollen. Auch zu den Preisvorstellungen und dem Zustand des Hauses wollte er sich auf Nachfrage nicht äußern. Allerdings räumte er mit einem Gerücht, das zwischenzeitlich die Runde machte, auf: Es sei kein Thema, dass der Binshof zur Flüchtlingsunterkunft wird, sagte der Immobilienfonds-Sprecher.

Mehr zur Geschichte des Binshof-Hotels lesen Sie hier.

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