Rhein-Pfalz-Kreis Betrugsfälle: Falsche Liebhaber und Microsoft-Mitarbeiter

Über Instagram gab sich einer der Täter als Sänger aus.
Über Instagram gab sich einer der Täter als Sänger aus.

Verschiedene Fälle von Betrug hat die Polizeiinspektion Schifferstadt in den vergangenen Tagen registriert. Die Opfer wurden um Beträge im vierstelligen Bereich gebracht.

Bereits am Freitag haben laut Polizei drei Männer bei einem Hausbesitzer geklingelt, um dessen Hof zu reinigen. Der Mann bezahlte dafür einen niedrigen vierstelligen Betrag in bar. Die Männer gaben ihm ein Flugblatt mit einer Telefonnummer. Im Nachgang stellte sich heraus, dass die Nummer nicht existiert. Erste Ermittlungen ergaben einen 21-jährigen Tatverdächtigen aus dem Raum Worms.

Ein 83-Jähriger aus Dannstadt-Schauernheim ist Opfer eines Betrügers geworden, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgab. Laut Polizei öffnete sich an seinem Computer ein Hinweisfenster, dass der PC mit einem Virus befallen sei. Der Senior wählte daraufhin die angezeigte Telefonnummer. Dem angeblichen Mitarbeiter von Microsoft gestattete er Zugriff auf seinen Computer. Der Betrüger nutzte dies, um an persönliche Daten zu gelangen. Später wurden etwa 2500 Euro vom Konto des Seniors abgebucht.

Eine 59-Jährige aus dem Dienstgebiet der Polizei Schifferstadt hat etwa 1000 Euro an einen falschen Liebhaber verloren. Laut Polizei gab sich der Täter in Chatnachrichten als Sänger aus und gaukelte ihr die große Liebe vor. Die Frau kaufte Guthabenkarten im Wert von etwa 1000 Euro und übergab die Codes per Nachricht an den Betrüger. Bei Anrufen sprach sie mit vermeintlichen Freunden des Täters. Um Blutsbrüderschaft zu schließen, übersandte die 59-Jährige ein Bild, auf welchem sie sich ihre Hand ritzte. Persönliche Treffen gab es nie.

Die Polizei warnt davor, Geld an Unbekannte zu überweisen. Außerdem sollten Computer- oder Smartphone-Nutzer niemals Unbekannten Zugriff auf ihr Gerät gewähren. Angebote von Handwerkern sollten nie spontan angenommen werden.

x