Großbritannien Bericht stellt London miserables Zeugnis in Pandemie aus

Das britische Parlament ist eines der Wahrzeichen der Hauptstadt London. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss kam nun zu
Das britische Parlament ist eines der Wahrzeichen der Hauptstadt London. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss kam nun zu einem vernichtenden Urteil.

Die britische Regierung und die sie beratenden Wissenschaftler haben dem Bericht einer parlamentarischen Untersuchung zufolge zu Beginn der Corona-Pandemie schwere Fehler gemacht. Tausende Menschen seien in der Folge gestorben.

So lautet ein Ergebnis des am Dienstag veröffentlichten Reports der Ausschüsse für Gesundheit und Wissenschaft des britischen Unterhauses. In der Kritik steht unter anderem das mehrfache Zögern der Regierung in London, Lockdowns zu verhängen. Doch auch das schleppende Anlaufen des Test- und Kontaktverfolgungsprogramms und die Verlegung Tausender älterer Menschen aus Krankenhäusern in Pflegeheime ohne vorherige Tests habe sich als verhängnisvoll erwiesen, resümieren die Abgeordneten.

Die Abgeordneten kommen zu dem Schluss, dass die Entscheidungen über Lockdowns und Abstandsregeln während der ersten Pandemiewochen zum „größten Versagen im Gesundheitswesen in der Geschichte des Vereinigten Königreichs“ gehören. Gleichzeitig loben sie das erfolgreiche Impfprogramm des Landes als „eine der effektivsten Initiativen“, die der britischen Wissenschaft und öffentlichen Verwaltung je gelungen sei.

In Großbritannien wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 160.000 Todesfälle verzeichnet, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt wurde. In dem Land sind inzwischen mehr als 78 Prozent der über 12-Jährigen zweifach gegen das Coronavirus geimpft.

Lesen Sie auch: Für Boris Johnson gibt es keine Krise

x