WORMS Backfischfest in Worms fällt aus

Die Einhaltung der Abstandsregeln und die Hygienevorschriften ließen sich bei dem neuntägigen Volksfest kaum umsetzen, teilt die
Die Einhaltung der Abstandsregeln und die Hygienevorschriften ließen sich bei dem neuntägigen Volksfest kaum umsetzen, teilt die Stadt mit.

Schausteller und Backfischfest-Freunde hatten lange gezittert, ob das beliebte Wormser Volksfest in diesem Jahr stattfinden kann. Nun steht fest: Die neuntägige Sause am Rhein fällt aus, auch ein „Backfischfest light“ wird es nicht geben. Das hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt.

Aufgrund der Beschränkungen in der Corona-Krise sind Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31. August untersagt. Vergangene Woche hat die Landesregierung untermauert, dass sie nicht davon ausgeht, dass sich an dieser Regelung etwas ändern wird. „Wir müssen schweren Herzens das diesjährige Backfischfest absagen“, wird Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) in einer Pressemitteilung zitiert. In einer Telefonkonferenz hätten sich die Stadtverwaltung, die Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft, das Stadtmarketing sowie Vertreter der Fischerwääd, der Schausteller und des Wonnegauer Weinkellers gemeinsam auf die Absage verständigt.

Kein „Backfischfest light“

„Da wir teilweise bereits Verträge für das Backfischfest geschlossen hatten, konnten wir die Entscheidung nicht mehr länger aufschieben“, berichtet Ordnungsamtsleiterin Angelika Zezyk. Die Einhaltung der Abstandsregeln und die Hygienevorschriften ließen sich bei einem Volksfest dieser Größe kaum umsetzen. Die Schausteller und Winzer trügen den Entschluss mit. „Wir wissen noch nicht, wie sich das Infektionsgeschehen weiter entwickeln wird“, sagt René Bauer, Vorsitzender des Schaustellerverbands Wonnegau-Worms. „Selbst bei einer abgespeckten Form hätten wir nicht gewusst, ob diese dann tatsächlich auch hätte stattfinden können.“

Ein weiteres Problem: Bereits abgeschlossene Verträge gelten nur für das reguläre Backfischfest, nicht für eine andere Variante. Die Stadt will nun mit allen Betroffenen Ideen für ein anderes Fest beraten, um den Schaustellern und Bürgern eine Perspektive zu bieten, informiert Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek (CDU).

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