Osthofen Ausbruch in Seniorenheim bleibt Behörden ein Rätsel

Corona-Ausbrüche in Seniorenheimen sind für die Bewohner gefährlich.
Corona-Ausbrüche in Seniorenheimen sind für die Bewohner gefährlich.

Die Ursache für den verheerenden Coronavirus-Ausbruch in einem Seniorenheim in Osthofen bei Worms lässt sich nach Angaben des zuständigen Gesundheitsamtes nicht klären. „Die Untersuchungen sind abgeschlossen, aufgrund des diffusen Infektionsgeschehens konnte der konkrete Herd nicht ermittelt werden“, teilte die zuständige Kreisverwaltung in Alzey auf Nachfrage mit.

Seit Anfang Oktober hatten sich in der Einrichtung 40 Beschäftigte und 53 Bewohner mit dem Coronavirus infiziert, zwölf Bewohner starben nach der Infektion. Nach Auskunft des Kreises waren rund 50 Prozent der infizierten Mitarbeiter nicht geimpft. Die ganz überwiegende Mehrheit der Heimbewohner hatte sich bereits Anfang des Jahres gegen das Virus impfen lassen. Ob der Fall auch für die rheinland-pfälzischen Landesbehörden damit abgeschlossen ist, blieb zunächst offen. Ein Sprecher des Mainzer Sozialministeriums antwortete auf Nachfrage ausweichend: „Die zuständigen Behörden stehen im engen Austausch.“ In der Regel ließen sich „die Ursachen für die Ausbreitung eines Infektionsgeschehens in einer Einrichtung nicht aufklären“, hieß es. Auch sei es sehr schwer zu bestimmen, welche der oft zahlreichen Krankheiten zum Tod von hochbetagten Menschen führen.

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