Zweibrücken/Pirmasens/Weidenthal Attacke auf Neonazi-Auto: Spezialermittler wollen Fall übernehmen
Nachdem im rheinhessischen Wöllstein der Corsa einer Neonazi-Aktivistin aus Zweibrücken ausgebrannt ist, hat sich die für extremistische und terroristische Straftaten in ganz Rheinland-Pfalz zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz eingeschaltet. Deren Chef Jürgen Brauer sagt: Seine Behörde wird das Verfahren vermutlich an sich ziehen. Die Polizei geht davon aus, dass der Wagen absichtlich angezündet worden ist.
Bei Demonstrationen eingesetzt
Er ist in der Vergangenheit immer wieder als Lautsprecher-Auto bei Kundgebungen des „Nationalen Widerstands Zweibrücken“ eingesetzt worden, dem seine Besitzerin zugerechnet wird. Aufgetaucht ist er außerdem bei Kundgebungen der Partei Die Rechte, die mit der Westpfälzer Kameradschaft eng verbunden ist. Dass er nun nicht mehr zur Verfügung steht, war vermutlich der Grund dafür, dass eine Neonazi-Demo in Kusel in der vergangenen Woche kurzfristig abgesagt wurde.
In den vergangenen Monaten war es auch in Pirmasens und in Weidenthal (Kreis Bad Dürkheim) zu zwei Attacken auf Fahrzeuge Pfälzer Neonazis gekommen. Die Rechtsextremisten sprechen nun von Linksterrorismus. Warum davon im juristischen Sinn noch keine Rede sein kann, steht hier.