Kaiserslautern Antibiotika-resistente Bakterien: Fünf Fälle auf Kinderintensivstation

Das Westpfalz-Klinikum.
Das Westpfalz-Klinikum.

Bei fünf Kindern auf der Kinderintensivstation im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern sind gefährliche Bakterien vom Typ MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) entdeckt worden. Vorübergehend sei nun die Kinderintensivstationsei geschlossen worden. Das hat das Klinikum mitgeteilt. Diese Bakterien sind resistent gegen die meisten Antibiotika.

Das erste Kind wurde laut Klinikum bereits am Dienstag positiv getestet. Durch einen sofort eingeleiteten Reihentest seien bei vier weiteren Kindern die Bakterien gefunden worden. Zudem gebe es drei Verdachtsfälle, so das Klinikum, deren Ergebnisse im Laufe der nächsten Tage erwartet werden. Bei den fünf bestätigten Fällen gebe es derzeit keine Infektion, den Frühchen gehe es gut. Tests beim Personal seien negativ gewesen.

Aufnahmestopp auf betroffener Station

Das Klinikum hat nach eigenen Angaben eine „Task-Force“ eingesetzt, also eine spezialisierte Arbeitsgruppe, die sich auf dieses Thema konzentriert und sich mit dem Gesundheitsamt abstimmt. Für die betroffene Station gibt es einen Aufnahmestopp.

„Bei MRSA handelt es sich um Bakterien, die gegen die meisten Antibiotika (unter anderem Methicillin) resistent sind“, erklärt das Klinikum in seiner Mitteilung. „Sie kommen insbesondere auf der Haut und an den Schleimhäuten vor (zum Beispiel Nase, Rachen, Achseln). Gelangen diese Bakterien über Wunden oder die Schleimhäute in den Körper, können sie eine Infektion auslösen und die Erkrankung unter Umständen einen schweren Verlauf nehmen.“

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