Metropolregion Ansturm auf digitale Bibliotheks-Angebote während der Corona-Schließung

Die digitalen Medien lassen sich zum Beispiel mit E-Readern lesen.
Die digitalen Medien lassen sich zum Beispiel mit E-Readern lesen.

Nach einer längeren Schließung wegen des Corona-Virus öffnen die Bibliotheken der Metropolregion nach und nach wieder. Doch auch während dort die Türen verschlossen waren, wollten die Nutzer nicht aufs Lesen verzichten.

Starke Steigerungen bei E-Medien

1553 neue Nutzer verzeichnete das digitale Angebot metropolbib.de während die Bibliotheken geschlossen waren. Das teilt Regina Herhoff von der Geschäftsführung der Metropol-Card-Bibliotheken Rhein-Neckar mit. Wer eine Metropol-Card hat, kann das Online-Angebot nutzen. 154.571 E-Ausleihen habe es während der Schließungszeit gegeben. Damit der Ansturm bewältigt werden konnte und alle Interessenten die Chance hatten, E-Medien auszuleihen, seien sogar die Leihfristen vorübergehend reduziert worden, teilt Herhoff mit.

Auch mehr geliehene Zeitschriften

Auch beim Pressreader habe es eine Steigerung um 70 Prozent beim Aufruf von Heften gegeben und um 192 Prozent beim Aufruf von Artikeln. Die Vergleichswerte stammen aus den Monaten März und April im Vorjahr.

Insgesamt 35 Metropol-Card-Bibliotheken gibt es in der Region. Viele von ihnen hätten mit kreativen Alternativen auf die Krise reagiert und beispielsweise Lieferdienste oder Bücherpakete zum Abholen angeboten. Auch wenn inzwischen wieder die meisten Bibliotheken geöffnet sind – ganz so wie vor der Corona-Zeit ist die Situation noch nicht wieder. Denn vor Ort länger zu sitzen, zu lernen oder lesen, ist nicht erlaubt.

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