Großbritannien Angeblich neue belastende Aussagen zu Boris Johnsons Partygate

Der britische Premier Boris Johnson hat seine Teilnahme an einer im Lockdown verbotenen Party im Regierungssitz damit gerechtfer
Der britische Premier Boris Johnson hat seine Teilnahme an einer im Lockdown verbotenen Party im Regierungssitz damit gerechtfertigt, dass er nicht gewusst habe, dass es sich dabei um eine Gartenparty gehandelt hat.

Bei der Aufarbeitung der Lockdown-Partys im britischen Regierungssitz sollen Aussagen von in der Downing Street eingesetzten Polizeikräften eine zentrale Rolle spielen. Polizisten, die während der verschiedenen Zusammenkünfte in der Downing Street im Einsatz waren, sollen bei Befragungen der zuständigen Beamtin Sue Gray „extrem schädigende“ Aussagen gemacht haben, berichtete der üblicherweise regierungsnahe „Telegraph“ am Montag.

Ein Sprecher von Scotland Yard wollte dem Blatt keine Details verraten, sondern teilte lediglich mit, man sei in Bezug auf die Untersuchung in regelmäßigem Kontakt mit dem Cabinet Office, wo die Beamtin Gray angestellt ist. Die Vorstellung ihres Berichts wird in dieser Woche erwartet. Über die Sprengkraft ihrer Aussagen sagte eine Insider-Quelle dem „Telegraph“: „Um es so zu sagen, ich wäre überrascht, wenn Boris Johnson Ende der Woche noch Premierminister ist.“ Etliche konservative Abgeordnete wollen den Bericht abwarten, bevor sie entscheiden, ob sie dem Premier ihr Misstrauen aussprechen. Sollten dies 54 konservative Parlamentarier tun, käme es zu einem Misstrauensvotum.

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