Heidelberg Amoklauf auf dem Campus: Herkunft des Täters geklärt

Menschen legen vor einem Gebäude der Universität Blumen und Kerzen an den Wegesrand.
Menschen legen vor einem Gebäude der Universität Blumen und Kerzen an den Wegesrand.

Der Amokläufer an der Heidelberger Universität stammt aus Berlin. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Polizeikreisen. Nach Medienberichten soll der Mann im Stadtteil Wilmersdorf aufgewachsen sein. Zunächst hatte der „Mannheimer Morgen“ darüber berichtet.

Der 18-jährige Biologie-Student hatte am Montag in einem Heidelberger Hörsaal auf Kommilitonen geschossen. Eine 23-Jährige Studentin starb an einem Kopfschuss. Eine 19- und eine 20-jährige Frau sowie ein 20-jähriger Mann wurden durch die Schüsse leicht verletzt.

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Die Polizei geht davon aus, dass sich der deutsche Schütze, der in Mannheim wohnte, vor dem Gebäude selbst tötete. Die Gewehre soll er vor wenigen Tagen im Ausland gekauft haben. Die Ermittler wollen nun mit einer eigenen Einheit die Hintergründe der Tat aufklären.

Opfer aus Klinik entlassen

Die drei bei dem Amoklauf verletzten Studierenden sind nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. „Sie befinden sich auf dem Weg der Besserung.“ Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Tatort Hörsaal (im Hintergrund): Der Mann schoss in der Vorlesung auf Studierende.
Heidelberg

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Chaos auf dem Campus

Mit einer digitalen Gedenkfeier erinnerte die Heidelberger Studierendenvertretung an die bei dem Amoklauf am Montag getötete Studentin. Es gebe auch zwei Orte des Gedenkens an der Neuen Universität in der Altstadt und am Ort des Geschehens im Neuenheimer Feld, sagte der Vorsitzende der Verfassten Studierendenschaft, Peter Abelmann, am Dienstag in Heidelberg. Am kommenden Montag sei in der Peterskirche eine zentrale Trauerfeier geplant.

Die Peterskirche stand den ganzen Dienstag offen, um einen Ort für Trauer, Stille und Gebet anzubieten. Seelsorger standen vor Ort für Gespräche bereit. Die Universität verwies auf ein breites Angebot von Hilfe für Angehörige, Opfer und Augenzeugen - von der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz über das Zentrum für Psychosoziale Medizin bis hin zur Psychosozialen Beratungsstelle.

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