Tennis Alexander Zverev hält Deutschland im Spiel

Alexander Zverev gewann am späten Freitagabend sein Einzel im Davis-Cup gegen Stan Wawrinka.
Alexander Zverev gewann am späten Freitagabend sein Einzel im Davis-Cup gegen Stan Wawrinka.

Alexander Zverev hat das deutsche Davis-Cup-Team wieder auf Kurs gebracht. Im Qualifikationsspiel gegen die Schweiz gewann der Tennis-Olympiasieger am Freitagabend in Trier gegen Routinier Stan Wawrinka mit 6:4, 6:1 und glich damit zum 1:1 aus. Zuvor hatte sich Oscar Otte im ersten Einzel der Schweizer Nummer eins Marc-Andrea Hüsler mit 6:2, 2:6, 4:6 geschlagen geben müssen. Becker verfolgte die Partien von der deutschen Bank aus und wurde von den rund 4000 Zuschauern in der Arena mit Ovationen gefeiert, als er vom Hallensprecher begrüßt wurde.

An diesem Samstag steht zunächst das Doppel an, für das auf deutscher Seite Andreas Mies und Tim Pütz vorgesehen sind. Danach trifft Zverev auf Hüsler, ehe sich zum Abschluss Otte und Wawrinka gegenüberstehen. Allerdings können die Teamchefs jeweils bis kurz vor Spielbeginn noch Änderungen vornehmen.

Zverev will anderen Davis-Cup-Modus

„Ich bin unfassbar stolz, dass ich hier auf dem Platz stehe. Das ist, was der Davis Cup ist“, sagte Zverev nach seiner überzeugenden Vorstellung zu der tollen Stimmung in der Halle. „Hoffentlich können wir in Zukunft auch wieder Halbfinals und Finals vor heimischem Publikum spielen“, sagte Zverev mit Blick auf mögliche Reformen im traditionsreichen Teamwettbewerb.

Zverev zeigte sich zwei Wochen nach seinem Zweitrunden-Aus bei den Australian Open deutlich verbessert. Die deutsche Nummer eins wirkte fitter und auch beständiger in seinen Schlägen. Nach 59 Minuten holte er sich den ersten Satz, Becker sprang von seinem Sitz auf und ballte die Faust.

Ansteigende Form von Zverev

Im zweiten Durchgang gelang Zverev ein schnelles Break, fortan hatte er mit dem dreimaligen Grand-Slam-Champion aus der Schweiz nur noch wenig Mühe. Zverev hatte sich schon vor der Partie zuversichtlich gezeigt und davon gesprochen, im Training das beste Tennis seit seiner Verletzung gespielt zu haben. Und in der Tat schaffte es Zverev, seine ansteigende Form auch gegen Wawrinka zu bestätigen. Eine Unsicherheit nach seiner schweren Fußverletzung war ihm nicht mehr anzumerken.

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