Föckelberg/Stettin Adler Lagertha ablösefrei auf dem „Heimflug“

Harald Schauß mit Lagertha im Frühjahr 2020.
Harald Schauß mit Lagertha im Frühjahr 2020.

Überraschende Wende im Streit um den Riesenseeadler Lagertha aus dem Wildpark Potzberg im Kreis Kusel. Die polnische Auffangstation in Stettin ist jetzt doch bereit, den Vogel ohne Ablöse freizugeben. Das Tier hatte sich Anfang Juli in der Pfalz verflogen und war zwei Wochen später in Polen aufgefunden worden. Trotz Beringung meldete sich niemand bei Tierparkbetreiber Harald Schauß. Als der Verbleib des Adlers vergangene Woche bekannt wurde, forderte die Auffangstation erst eine Ablöse für die Unterhaltskosten von umgerechnet 2000 Euro, dann von 8000 Euro. Geld, über das Schauß nicht verfügte. Allerdings sorgte die Berichterstattung in Deutschland und Polen für so viel Aufmerksamkeit, dass der Druck auf die Auffangstation immer größer wurde. Deren Mitarbeiter rief am Montag in Föckelberg an, sprach laut Schauß von einem Missverständnis der Anwälte und sagte zu, den Vogel ohne Ablöse freizugeben. Lagertha soll in der Nacht zum Dienstag wieder an den Potzberg transportiert werden. Unterdessen hat ein Online-Spendenaufruf eines Tierfreundes dem Wildpark binnen zwei Tagen 10.000 Euro beschert, die Schauß sehr gut gebrauchen kann. Seit März ist er bedingt durch Corona ohne Einnahmen. Mehr lesen Sie hier

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