Bevölkerung Über 168.000 Einbürgerungen im vergangenen Jahr

2022 erhielten so viele Menschen wie seit 20 Jahren nicht mehr einen deutschen Pass.
2022 erhielten so viele Menschen wie seit 20 Jahren nicht mehr einen deutschen Pass.

In Deutschland sind vergangenes Jahr so viele Menschen eingebürgert worden wie seit 20 Jahren nicht mehr. Rund 168.500 Neubürgerinnen und Neubürger zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2022, wie die Behörde am Dienstag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Dies seien 28 Prozent oder rund 37.000 Menschen mehr gewesen als im Vorjahr. Den größten Anstieg gab es demnach bei Syrerinnen und Syrern mit einem Plus von 29.200 Einbürgerungen. Es folgten ukrainische Neubürger mit einem Plus von 3700, irakische Neubürger mit einem Plus von 2400 und türkische Neubürger mit einem Plus von 2000.

29 Prozent der Eingebürgerten waren Syrerinnen und Syrer, insgesamt wurden 48.300 syrische Staatsangehörige eingebürgert. Im Schnitt waren sie 24,8 Jahre alt und im Schnitt seit 6,4 Jahren in Deutschland, zwei Drittel waren männlich. Es handele sich um Flüchtlinge, die mittlerweile immer häufiger die Voraussetzungen erfüllten, wie ausreichende Sprachkenntnisse, einen gesicherten Lebensunterhalt und in der Regel eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren, erklärte das Bundesamt. Insgesamt wurden Menschen mit 171 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten eingebürgert.

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