Neustadt Zweimal auswärts

Der Neustadter Christoph Kuhn lässt nach seinem Comeback die Muskeln wieder spielen.
Der Neustadter Christoph Kuhn lässt nach seinem Comeback die Muskeln wieder spielen.

«NEUSTADT.» Ein Auswärtswochenende erwartet den Wasserball-Zweitligisten SC Neustadt. Am Samstag gastieren die Pfälzer um 19 Uhr bei den Wasserfreunden Fulda, am Sonntag spielt der SCN ebenfalls um 19 Uhr beim 1. BSC Pforzheim. Trainer Davorin Golubic setzt auf ein junges Team. Das Durchschnittsalter der Neustadter liegt am Wochenende bei 20 Jahren.

Beim 8:8 Unentschieden gegen den VfB Friedberg zum Saisonauftakt vor zwei Wochen im Stadionbad wurden vor allem konditionelle Schwächen beim SCN deutlich. Das bestätigt Trainer Davorin Golubic. „Vor dem Friedberg-Spiel waren einige der erfahrenen Spieler selten im Training. Durch Konditionsschwächen gab es viele Fehler. Aber unsere Nachwuchsspieler brauchen die älteren Spieler“, betont Golubic. Die Situation habe sich in der zweiwöchigen Spielpause nur leicht gebessert, so sei jetzt Mitko Nachev nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Bulgarien ebenfalls wieder im Team. Golubic hält am bisherigen Trainingsplan fest. „Wir können daher in unserem Spiel für die kommenden Partien nicht viel umstellen“, sagt er. Pforzheim hat bereits drei Spiele absolviert. Zu Hause gegen Fulda holten die Goldstädter einen 12:10-Sieg. Niederlagen gab im heimischen Becken gegen die SG Leimen/Mannheim (9:13), und beim 4:24 beim SV Würzburg. Der SCN-Gegner am Sonntag, Wasserfreunde Fulda, hat bislang neben der Niederlage gegen Pforzheim noch gegen Cannstatt mit 12:19 und gegen Friedberg mit 7:14 verloren. SCN-Coach Golubic setzt bei seiner Aufstellung wieder auf eine gesunde Mischung von Alt und Jung. Dabei muss er allerdings auf Fernando Mongrell und Johann Arndt verzichten, die beruflich bedingt nicht spielen können. Nach vierjähriger Pause hatte Christoph Kuhn vor zwei Wochen das erste Spiel bestritten. „Ich habe vier Jahre überhaupt keinen Sport gemacht und mich voll auf die Meisterschule und meinen Sohn konzentriert“, erklärt der 32-jährige Heizungsbauer-Meister. Kuhn ist an diesem Doppelspieltag neben dem 34-jährigen Matthias Held der Senior im Team. Auch Kuhn sieht die Defizite der Mannschaft im konditionellen Bereich. „Wir haben spät mit dem Training begonnen. Ich selbst habe erst rund zwei Drittel meines damaligen Spielvermögens“, sagt er selbstkritisch. Außerdem sei das Team noch nicht eingespielt, die Mannschaft habe noch nicht komplett trainiert. Dabei seien die jungen Spieler sehr stark, sie müssten daher auch verstärkt eingesetzt werden. Kuhn sieht aber die Gefahren der fehlenden Kondition. „Dann passieren Fehler, die sofort bestraft werden. Friedberg war zum Saisonauftakt ein eingespieltes Team. Aber wir müssen unseren Weg weiter gehen. Die jungen Spieler sollen sich an die körperliche Härte in der Zweiten Liga gewöhnen“, betont Kuhn. So spielen sie SC Neustadt: Ulrich, Hummel – Roth, Kuhn, Berger, Weigert, Freiberger, Nachev, Held, Herle, Ananias, Schädler, Vagts.

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