Neustadt Zur Sache: Der Fall Matthias Held

Der Neustadter Matthias Held machte im Spiel beim SV Weiden am 13. Februar (13:10-Sieg für Weiden) außerhalb des Beckens eine provozierende Handbewegung gegenüber einem Weidener Spieler. Held entschuldigte sich bei Weiden, dort wurde die Entschuldigung angenommen (wir berichteten mehrfach). Am Freitag erhielt der SCN eine Mail mit der Entscheidung des Disziplinarbeauftragten Martin Zander. Dort hieß es, dass die Sperre auf nur zwei Spiele reduziert worden sei, weil die Entscheidung verzögert gefällt worden sei. SCN-Manager Heinz ist ungehalten: „Die Entscheidung des Disziplinargerichts ist ein Unding. Wir haben seit Monaten auf die Entscheidung gedrängt. Jetzt haben wir uns in unserer Anfangsformation und im Trainingslager so vorbereitet, dass Matthias eine entsprechende Rolle einnehmen kann. Das ist alles umsonst. Wir spielen unter Vorbehalt.“ In einer ersten Stellungnahme an den Disziplinarbeauftragten Martin Zander schreibt Heinz: „Selbstverständlich werden wir eine Anfechtungsklage gegen diese Entscheidung erheben.“ Der Disziplinarbeauftragte lasse den Sportler und seinen Verein Monate im Ungewissen und fälle wenige Tage vor den Play-Down-Spielen eine Entscheidung. Heinz: „Die gesamte Mannschaft und der Trainerstab sind durch dieses schwebende Verfahren seit Monaten verunsichert (...) Diese Verunsicherung wurde nun vor dem Spiel gegen Wedding durch Ihr verzögertes Disziplinarverfahren in einem unzumutbaren Ausmaß erhöht – von dem ganzen Hickhack der Spielansetzung einmal abgesehen.“ Martin Zander will sich zum laufenden Verfahren nicht äußern. Auch nach Abschluss des schiedsgerichtlichen Verfahrens könne er nur nach Einwilligung des Betroffenen dazu Stellung nehmen. Zander bestätigte per Mail, dass die Klage beim Schiedsgericht gegen die Sperre eine aufschiebende Wirkung habe, so dass Held bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens spielberechtigt sei. Zur Verfahrensdauer äußerte sich Zander nicht. (kle)

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