Neustadt „Wir müssen gewinnen, egal wie“

Neustadt. Das Wasser steht Unterkante Oberlippe. „Es ist nicht fünf vor zwölf, es ist eigentlich schon nach zwölf“, sagt Rudi Brendel, der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Geinsheim. Die Blau-Schwarzen sind mit 18 Punkten Drittletzter des Klassements, am Sonntag (15.30 Uhr) empfangen sie den drei Zähler besseren SV Horchheim.

1:2 gegen Phönix Schifferstadt, 0:1 bei RWO Alzey: Der SV Geinsheim kassierte in den ersten beiden Spielen des Jahres keine Klatschen, aber die Vorträge reichten halt nicht, um etwas Zählbares auf das Konto einzuzahlen. „Die Leistung war nicht gut“, sagt Brendel mit Blick zurück auf das Spiel in Alzey. „Wir waren oft im Strafraum, hatten aber kaum Torchancen. Das war alles zu wenig. Von zwei schlechten Mannschaften hat die etwas bessere gewonnen.“ Die Spieler zeigten sich schon auf der Heimfahrt selbstkritisch, waren unzufrieden mit sich selbst. Am Sonntag müssen sie beweisen, dass sie es besser können. Eine weitere Niederlage darf sich der SVG nicht erlauben, auch wenn im Tabellenkeller alles noch dicht beisammen liegt. „Wenn wir gegen Horchheim nicht gewinnen, ist’s fast aus“, sagt Brendel. „Wir müssen rausgehen und sie niederkämpfen. Wir müssen gewinnen, egal wie.“

Torjäger Pascal Nebel rückt erstmals in diesem Jahr in den Kader. Hinter dem Einsatz von Yannik Schindler steht aufgrund anhaltender muskulärer Probleme ein Fragezeichen. Schindler übrigens könnte den SV Geinsheim am Rundenende nach nur einem Jahr wieder verlassen. Man munkelt, es ziehe ihn zurück zu seinem vorherigen Klub, dem SV Gommersheim. Rudi Brendel dementiert dies nicht, er betont allerdings, dass Schindler noch nicht definitiv abgesagt habe. Auch Frank Linzenmeier soll sich mit Abwanderungsgedanken tragen. Dem widerspricht Brendel. „Es werden Sachen erzählt, die stimmen nicht“, sagt er. „Vielleicht will der eine oder andere Verein bei uns ja auch ein bisschen Unruhe reinbringen ...“ 17 Spieler der aktuellen Belegschaft, so Brendel, hätten für die Spielzeit 2014/2015 bereits ihre Zusage gegeben. Zumindest das ist in dieser sportlich so schwierigen Phase ein positives Zeichen. „Wir stehen zusammen“, sagt Brendel. (aboe)

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