Neustadt „Wir hätten auch gewinnen können“

Neustadt. Torsten Conrad hätte sich zu seinem Debüt wenigstens einen Punkt gewünscht, das Ergebnis aber weckt doch ein klein bisschen Hoffnung: Gegen den FV Berghausen verlor der VfL Neustadt II in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt nur 0:1. Andreas Böhm sprach mit dem neuen Trainer des Tabellendrittletzten am Sonntagabend nach dem Spiel.

Herr Conrad, eben wurde das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgelost: Borussia Mönchengladbach trifft auf Werder Bremen. Sind Sie als bekennender Borussen-Fan zufrieden mit dem Gegner?

Ich kann damit leben. Wir haben ein Heimspiel, und das ist das Wichtigste. Gab es etwas im Spiel Ihrer Mannschaft, mit dem Sie in den 90 Minuten gegen Berghausen gut leben konnten? Auf jeden Fall. Einsatz und Wille waren über 90 Minuten vorhanden, und wir hätten auch gewinnen können. Ich glaube, wir waren in der zweiten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft. Die Ergebnisse des VfL sind in dieser Saison erschreckend. Fünf Gegentore hier, sechs dort – und das immer wieder. Mussten Sie überlegen, als man Ihnen den Posten anbot? Nicht lange. Ich bin ein alter VfLer, ich wollte helfen und ja auch wieder als Trainer einsteigen, nur halt nicht als Spielertrainer. In den restlichen Spielen des Jahres wird es schwer, es kommen starke Gegner. Unsere Erste Mannschaft hat viele Verletzte, wir müssen Spieler nach oben abgeben, was normal ist, weil die Erste Vorrang hat. Wenn wir in der Winterpause nicht zu weit abgehängt sind, ist in der Rückrunde sicher mehr drin. Mit neuen Spielern? Logisch, wenn etwas möglich ist. Im Hinterkopf hat man ein paar Leute ... Wollen Sie denn wirklich nicht selbst wieder mitmischen? Ich habe es nicht vor. Ich habe im Sommer keine Vorbereitung mitgemacht. Das mit 40 Jahren aufzuholen, ist schwer. Und mir tun schon so die Knochen weh. Ich mache mal die Vorbereitung im Winter mit, warte ab – mal gucken. (aboe/Archivfoto: lm)

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