Neustadt Wieder mit Berac und Rehhäußer

«Hassloch.» Wie am Mittwoch im Verbandspokalspiel gegen Landesligist FSV Offenbach hat Fußball-Bezirksligist 1. FC 08 Haßloch auch an diesem Wochenende nichts zu verlieren: Die Mannschaft von Trainer Christian Lederle gastiert am Sonntag, 15 Uhr, beim noch ungeschlagenen Tabellenführer SV Büchelberg. Der VfB Haßloch empfängt gleichzeitig den SV Ruchheim.

Vor zwei Wochen durften die kühnsten Anhänger des 1. FC 08 Haßloch noch davon ausgehen, dass ihre Mannschaft nach der guten Rückrunde der vergangenen Saison um den Aufstieg mitspielen könnte. Der 3:0-Auftaktsieg gegen den Ruchheim, eine starke erste Hälfte beim Gastspiel in Freinsheim und der überraschende Erfolg im Verbandspokalspiel gegen Landesliga-Spitzenreiter SV Phönix Schifferstadt weckten berechtigte Hoffnungen auf eine tolle Saison. Inzwischen wurden die Haßlocher jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So verbuchten sie nach den zwei Heimspielen in Folge gegen Weisenheim am Sand und Mutterstadt nur einen Punkt und bekamen jüngst beim Pokalaus gegen den FSV Offenbach ihre Grenzen aufgezeigt. Dass die zuletzt arg gebeutelten Haßlocher am Sonntag ausgerechnet zum Favoriten in den Bienwald fahren müssen, lässt Schlimmes befürchten. Aber die vergangene Saison lehrte, dass dort durchaus etwas zu holen ist. Es war der 24. September 2016, als die 08er erstmals überhaupt in Büchelberg gastierten. In dieser Partie nahmen sie die Rolle des krassen Außenseiters ein. Als die Südpfälzer mit 1:0 in Führung gingen (19.), schien sich auch die erwartete Niederlage anzubahnen, aber Tore von Pascal Beyer und Jonas Riesbeck sowie eine tolle kämpferische Leistung sorgten am Ende für einen Haßlocher 3:1-Sieg. Hoffnung, dass es demnächst besser als zuletzt läuft, macht die verbesserte Personalsituation. Zum einen kehrte Martin Berac inzwischen aus dem Urlaub zurück. Und Jens Rehhäußer saß beim Pokalspiel gegen Offenbach als Ersatzspieler auf der Bank. „Man darf von ihm aber noch nicht zu viel erwarten, denn er hat nach seiner Verletzungspause erst am Dienstag wieder am Training teilgenommen“, sagt Lederle zur Verfassung des erfahrenen Stürmers. Beim VfB Haßloch wartet man noch sehnlicher auf ein Erfolgserlebnis. Die Elf von Trainer Frank Lieberknecht gehört nach dem vierten Spieltag als Vorletzter zu den drei Teams, welche mit jeweils drei Punkten das Tabellenende zieren. Große Sorgen machen muss man sich beim VfB allerdings noch nicht: Der zum Tabellenvierten TSG Jockgrim nur vier Zähler betragende Rückstand belegt, dass es auch wieder ganz schnell nach oben gehen kann. Gegner SV Ruchheim gehört zu den Teams, gegen die eine Wende möglich sein sollte. Der SVR gewann zwar seine bisherigen beiden Heimspiele, ist aber auswärts noch ohne Punktgewinn. „Ruchheim war für uns immer ein unangenehmer Gegner. Wichtig wird sein, dass wir unser Zweikampfverhalten ändern. Wie wir zuletzt in die Zweikämpfe gegangen sind, war einfach naiv“, meint Lieberknecht vor dem Heimspiel. Erfreulich sei, dass Mannschaftskapitän Sebastian Pelgen nach einer Verletzung wieder in den Kader zurückgekehrt sei. „Er hat uns in Queichhambach mit seiner Erfahrung auf jeden Fall gefehlt“, sagt der VfB-Coach.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x