Neustadt Wieder in Unterzahl

TSG-Torwart Valentin Jeblick hat derzeit viel zu tun.
TSG-Torwart Valentin Jeblick hat derzeit viel zu tun.

«Neustadt.» Die Not ist groß bei den Hockey-Herren der TSG Neustadt. Auch beim Spiel gegen den Kreuznacher HC müssen die Pfälzer wohl in Unterzahl antreten, weil der Kader zu klein ist. Anpfiff der Partie ist morgen (16 Uhr) in Bad Kreuznach.

Der Gastgeber sei zwar nur Vorletzter der Regionalliga-Tabelle, „aber Chancen malen wir uns unter diesen Vorzeichen nicht unbedingt aus“, so TSG-Torwart Valentin Jeblick. Die Neustadter belegen zurzeit Rang vier. Bei TSG-Trainer Nicolai Danne liegen die Nerven offenbar blank. Er gibt zum bevorstehenden Spiel keinen Kommentar ab. Trotzdem ist das Saisonziel klar: Die zweite Regionalliga Süd solle gehalten werden, sagte der Vereinsvorsitzende Michael Göring schon vor dem Start in die Feldsaison. Jeblick will daher mit seiner Mannschaft alles versuchen, um nicht zu tief ans Tabellenende zu rutschen. Jeblick ist mittlerweile einer der wenigen Externen, die im Neustadter Hockeysport noch aktiv sind. Der Grund für den personellen Engpass ist die verpasste Wechselfrist vom 1. April. Bis zu jenem Datum darf ein aktiver Hockeyspieler seinen Verein wechseln. Wird die Wechselfrist verpasst, gibt es eine Sperre, wenn der betroffene Spieler innerhalb des zurückliegenden Jahres bereits irgendwo ein Punktspiel bestritten hat. Kurzfristig können daher nur noch Spieler geholt werden, die aus einer langen Pause kommen – wie der Neustadter Feldsaison-Neuling Eric Burkhardt – oder ganz neu in den Sport einsteigen. Weil die TSG-Hockeymannschaft in der Rückrunde stets beim Anpfiff schon in Unterzahl agieren musste, verloren sie seitdem alle Spiele. Auch für die vier noch ausstehenden Partien ist keine Veränderung in Sicht. Auch die nächste Wechselfrist beginnt erst ab dem 1. August. Dann soll der Kader breiter aufgestellt werden. Jeblick bestätigte, dass die TSG derzeit konkrete Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führe. Aber bis dahin muss das Neustadter Team die Zähne zusammenbeißen und alles in die Waagschale werfen, um den Abstieg aus der Zweiten Regionalliga Süd zu vermeiden – notfalls auch in Unterzahl.

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