NEUSTADT Wie der Ortsbeirat Lachen-Speyerdorf den Haushalt 2023 bewertet

Das Feuerwehrgerätehaus wird in die neue Ortsmitte umziehen, laut Bauverwaltung im Lauf des Jahres 2024.
Das Feuerwehrgerätehaus wird in die neue Ortsmitte umziehen, laut Bauverwaltung im Lauf des Jahres 2024.

Im Haushaltsentwurf für Lachen-Speyerdorf für das kommende Jahr sei Geld eingeplant, für „viele Projekte, für die wir uns seit Jahren eingesetzt haben“, meinte Klaus Schneider (SPD) im Ortsbeirat. Aber so ganz euphorisch war noch niemand.

„Wenn das alles umgesetzt wird, können wir viele Feste feiern“, meinte André Luipold (CDU). Und Schneider sagte noch: Ob und wann diese Projekte realisiert werden, „ist eine andere Sache“.

Seit rund 25 Jahren ist der Bau eines neuen Feuerwehrhauses Thema in Lachen-Speyerdorf. Schon in der Amtszeit von Oberbürgermeister Hans Georg Löffler (CDU) war der Neubau zugesagt worden. Seit mehreren Jahren wird immer wieder Geld im Haushalt eingeplant, für das kommende Jahr sind es 2,2 Millionen Euro. Wann genau das Feuerwehrhaus gebaut wird, weiß jedoch keiner. Knapp 373.000 Euro sind für Fahrzeuge und Ausstattung für die Lachen-Speyerdorfer Feuerwehr vorgesehen. Eines der Autos, ein Hubrettungs-Fahrzeug zum Preis von 160.000 Euro, könne erst gekauft werden, wenn das neue Feuerwehrhaus gebaut ist, in das derzeitige passe das Fahrzeug nicht hinein, erklärte Luipold, der in der Feuerwehr engagiert ist.

„Mir fehlt einiges“

Auch die 2,34 Millionen Euro, die für die Erweiterung der Kindertagesstätte im Haushalt stehen, stehen da nicht zum ersten Mal. Neu sind dagegen 500.000 Euro für den Bau eines Radwegs auf der Südseite der Straße zwischen Lachen-Speyerdorf und Neustadt. 250.000 Euro sollen für eine Zuwegung zu der Kindertagesstätte in der Pestalozzistraße ausgegeben werden, und 165.000 Euro sind für ein Multifunktionssportfeld für die August-Becker-Schule vorgesehen. 300.000 Euro kosten Sanierung und Verbreiterung des Wegs am Schlittern – auch dies keine neue Haushaltsposition.

„Mir fehlt einiges“, sagte die stellvertretende Ortsvorsteherin Fabienne Gerau-Frisch (CDU). Wie sie berichtete, wurde die vom Ortsbeirat gewünschte Erweiterung des Friedhofs abgelehnt. Auch sei für den Bau des fehlenden Stücks Gehweg in der Perglasstraße sowie die Beleuchtung des Fußwegs zur Kindertagesstätte kein Geld eingeplant.

Ein Projekt, für das 2000 Euro im Haushalt 2023 stehen, ist bereits realisiert: An der Ortsverwaltung wurde eine Informationstafel für Aushänge installiert.

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