Neustadt Werner kandidiert an erster Stelle

Bei den Themen Energie und Hochwasserschutz hätten die Grünen in den vergangenen Jahren in Haßloch deutlich Einfluss genommen und Akzente gesetzt, sagte Pia Werner, Vorsitzende des Ortsverbands der Grünen und Fraktionssprecherin im Gemeinderat, bei einer Mitgliederversammlung am Montag. Werner kandidiert auf Platz eins der Liste für die bevorstehende Wahl zum Gemeinderat im Mai.

Die Grünen seien in Haßloch die Ersten gewesen, die kritisiert hätten, dass der Rehbach verlegt werden soll, erinnerte Werner. Mit der Forderung, dass zum Hochwasserschutz mehrere Maßnahmen, vor allem die Verteilung des Wassers, erforderlich seien waren wir zu Beginn die absoluten Außenseiter , so Werner.

Die Studie zum Hochwasserschutz sei für ihn ein Grund gewesen, sich politisch zu engagieren, berichtete Beigeordneter Franz-Josef Jochem. Das Thema habe ihn inzwischen viele Nerven gekostet . Jetzt sei man jedoch auf einem Weg, auf dem man wenigstens ansatzweise überlegt, was wir besser machen könnten . Ohne Jochem, der auch Informationen aus der Verwaltung geliefert habe, hätten die Grünen bei der Rehbach-Diskussion keine so fundierten Stellungnahmen abgeben können , sagte Ratsmitglied Christoph Weitz.

Auch im Sektor Energie hätten die Grünen einige ihrer Vorstellungen durchsetzen können, betonte Werner, auch dank der Zusammenarbeit mit CDU und FWG. In dieser haben wir aber auch viele Kröten schlucken müssen , so Werner. Opposition ist wesentlich einfacher , findet sie: Da könne man laut sein und Forderungen stellen. Durch die Zusammenarbeit mit CDU und FWG hätten die Grünen aber gezeigt, dass sie Verantwortung übernehmen und dieser gerecht werden könnten, so Werner. Jochem bezeichnete es als Krönung der Aktivitäten zum Energiekonzept, dass es künftig einen Klimaschutzmanager geben werde.

Werner erinnerte daran, dass die Grünen in dieser Wahlperiode eine Vielzahl von Anträgen gestellt hätten. Mit einigen habe man Erfolg gehabt, gescheitert sei dagegen der Antrag, auf der Radrennbahn eine Bikerbahn zu bauen. Das Thema sei nach wie vor aktuell, so Weitz. Der Radsportclub habe das Gelände der Radrennbahn inzwischen weitgehend an die Gemeinde zurückgegeben, und es sei unklar, was damit geschehen soll.

Kritisiert wurde die Sanierung der ehemaligen Deponie in der Neustadter Straße: Bei den Aufschüttungen sei belastetes Erdreich verwendet worden. Die Belastung mit Schadstoffen liege jedoch unterhalb der gesetzlich erlaubten Grenzwerte.

Die Instandsetzung der Wirtschaftswege werde in den kommenden Jahren enorme Kosten verursachen, kündigte Jochem an. Notwendig sei ein Pflegekonzept für die Grünflächen, und man müsse man eine Balance finden zwischen Einsparungen bei der Pflege der Friedhöfe und einem Pflegezustand, den die Bürger bereit seien zu akzeptieren. Jochem sagte, dass eine Grundsatzdiskussion darüber anstehe, ob man einen Wirtschaftwald, einen Erholungswald oder einen naturbelassenen Wald wolle.

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