Neustadt Wasserball: Bundesligist SC Neustadt muss in die Relegation

Matthias Held (links, hier gegen den Hamburger Justus Gläser) setzte einen Fünfmeter an die Latte.
Matthias Held (links, hier gegen den Hamburger Justus Gläser) setzte einen Fünfmeter an die Latte.

Die Bundesliga-Wasserball-Mannschaft des SC Neustadt muss nachsitzen. Sie belegt den vorletzten Rang in der Abstiegsrunde.

Daher geht es in die Relegationsrunde am 9. und 10. Juli in Plauen gegen die Meister der Zweiten Ligen. In Würzburg verlor das junge SCN-Team mit 6:10 (1:1, 0:3, 3:2, 2:4). Cheftrainer Davorin Golubic war dienstlich verhindert und wurde am Beckenrand von Peter Jacqué und Michael Heinz vertreten. Nach dem 1:1 im ersten Viertel kam im zweiten Abschnitt der Einbruch. „Es fehlte die Dynamik, wir hatten nur ,Standspiel’“, kritisierte Jacqué. So kamen die Gastgeber zu einer 4:1-Führung zur Halbzeit. „Dann zeigten wir, dass wir es können und glichen zum 4:4 aus. Doch wir nutzten die Chance zur Führung nicht und kassierten den Konter zum 4:5“, berichtete Jacqué. Er betonte aber, Würzburg habe verdient gewonnen, sei einfach stärker und entschlossener gewesen. Das liege auch am Alter der Spieler.

Ein sehr junges Team

Bis auf Stefan Ehrenklau und Kapitän Matthias Held waren nur Nachwuchskräfte im Becken, alle U20- und U18-Spieler. Daher fehlte die körperliche Robustheit, aber auch die Entschlossenheit, um in dieser Drucksituation die nötigen Treffer zu erzielen. Selbst der erfahrene Kapitän Matthias Held hatte es in der zweiten Minute in der Hand, sein Team per Fünfmeter in Führung zu bringen. Doch sein Schuss landete an der Latte.

Anders als bei den Spielen in Hamburg gab es diesmal laut Jacqué eine „tadellose Schiedsrichterleistung“. Die beiden Unparteiischen Marc Zirzow und Richard Noack hätten jederzeit klare Entscheidungen getroffen. Man habe sich darauf einstellen können, was gepfiffen werde. Im Fall Xaver Schädler ist vom Deutschen Schwimmverband noch keine Entscheidung gefallen, ob er nach seinem Beckenverweis im Duisburg-Spiel eine längere Sperre absitzen muss und eventuell für die Relegation fehlt.

So spielten sie

SCN: Vlantoussis, Hendrik Hummel – Ehrenklau (2 Tore), Hrvic, Vagts, Beck, Spandick, Grüne, Meszaros, Luis Ananias (1), Schädler, Lukas Schwarzkopf, Held (3). kle

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