Stadtleben Warum sich BASF-Teams in Neustadt für den Naturschutz einsetzen

Eine Felswand wurde freigelegt, die von Wanderfalken als Brutgebiet genutzt wird.
Eine Felswand wurde freigelegt, die von Wanderfalken als Brutgebiet genutzt wird.

Chemie und Umweltschutz – passt das zusammen? Ja, sagt Wolfram Husemann, Vorsitzender des Naturschutzbunds (Nabu) Neustadt. Denn er hat gerade eine sehr positive Erfahrung mit Mitarbeitern des Ludwigshafener Chemieriesen BASF gemacht. Gemeinsam haben Nabu und BASF drei Naturschutzprojekte in Neustadt umgesetzt.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband in Heidelberg vermittelt schon seit Jahren Kontakte zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen, um gemeinsam Projekte umzusetzen. Die Mitarbeiter der Firmen werden hierfür einen halben oder ganzen Tag freigestellt.

Laut Husemann wurde im Naturschutzgebiet am Sonnenweg eine alte Sandsteintreppe freigelegt und repariert. Das dortige Gartengelände hat der Nabu gepachtet und soll künftig von der Jugendgruppe des Vereins (Naju) genutzt werden. Sieben Aniliner haben hier kräftig angepackt.

Gute Stimmung beim Einsatz

Fünf BASFler waren Husemann zufolge mit Nabu-Ehrenamtlichen auf dem Campus Lachen, um dort Schmetterlingsschaubeete und einen Käferkeller anzulegen. Außerdem gab es noch ein großes Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt. Zehn Helfer der BASF packten mit an, um eine 50 Meter hohe Felswand im stillgelegten Steinbruch im Westen Neustadts von Gehölzen zu befreien, die schon seit Jahren von Wanderfalken als Brutgebiet genutzt wurde. Außerdem wurde dort ein Amphibientümpel ausgebaut und mit Lehm abgedichtet.

Husemann freut sich über die gelungenen Aktionen. Doch nicht nur der Naturschutz in Neustadt habe profitiert. Bei den Einsätzen sei spürbar gewesen, wie sehr es die BASF-Mitarbeiter genossen hätten, nach vielen Monaten mit Homeoffice und Videokonferenzen sich mal wieder in einer größeren Gruppe zu treffen, um gemeinsamen an der frischen Luft zu arbeiten.

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