Neustadt Warum Haardt keine neue „Quetscheallee“ bekommt
Entlang eines Entwässerungsgrabens östlich der Straße Am Herzel hatten viele Jahre Zwetschgenbäume gestanden. Die waren vor einigen Jahren gefällt worden. Aus den Reihen des Ortsbeirats war vor einiger Zeit der Vorschlag gemacht worden, dass eine neue „Quetscheallee“ gepflanzt werden soll. Haardt ist traditionell mit „Quetsche“ eng verbunden. So wird – wenn nicht gerade Pandemie ist – alljährlich die Haardter Woi- und Quetschekuchekerwe gefeiert. In früheren Jahren kamen die Zwetschgen für den wagenradgroßen „Quetschekuche“ bei der Kerwe von den Bäumen der „Quetscheallee“.
Künftig Zypressen?
Wie Thomas Baldermann, Leiter der Abteilung Landwirtschaft und Umwelt der Stadtverwaltung, auf Anfrage erläuterte, waren die Zwetschgenbäume ziemlich marode, weil auf der einen Seite immer wieder Äste abgeschnitten worden waren. Die Äste hätten in einen neben dem Graben verlaufenden Wirtschaftsweg hineingeragt und die Winzer bei der Arbeit behindert. Das häufige Beschneiden, auch zu Zeiten, in denen das für Bäume nicht gut ist, habe die Bäume geschädigt und letztendlich dazu geführt, dass sie gefällt werden müssen, erklärte Baldermann.
Wenn jetzt wieder Zwetschgenbäume gepflanzt werden, würde das Problem in einiger Zeit wieder auftreten, warnte Baldermann. Er verwies darauf, dass Zwetschgenbäume eine recht breite Krone haben. Möglich wäre aber die Anpflanzung von Bäumen, die schlank und hoch wachsen.
Wie Ortsvorsteherin Kerbeck im Ortsbeirat berichtete, hat der stellvertretende Leiter der Abteilung Landwirtschaft und Umwelt unter anderem Zypressen als mögliche Baumart für eine Nachpflanzung genannt. Er habe dem Ortsbeirat einen Gartenbaubetrieb empfohlen, bei dem man sich beraten lassen solle.