Neustadt Warten auf Vertrag

Zur Zukunft des stark beschädigten Teehauses bei Ruppertsberg gebe es derzeit nichts Definitives zu berichten. Man warte noch auf einen Vertragsentwurf, bei dem es um einen möglichen Übergang des Ruppertsberger Wahrzeichens an einen noch zu gründenden Förderverein gehe. Das hat die Ruppertsberger Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll dem Ortsgemeinderat in der jüngsten Sitzung mitgeteilt.

Das Weingut Bürklin-Wolf, zu dem das Teehaus gehört, hat einen Rechtsanwalt beauftragt, nachdem das Denkmalamt auf einer Sicherung des bei einem Brand im November 2014 stark beschädigten Denkmals bestanden hatte. Wie am 7. März berichtet, hat die Kreisverwaltung verfügt, dass Mauerkrone und Dach instandgesetzt werden müssen. Weingutsbesitzerin Bettina Bürklin-von Guradze hatte mehrfach betont, dass sie keinen finanziellen Spielraum habe für Maßnahmen am Teepavillon. Die Gemeinde Ruppertsberg selbst könne sich in einem Förderverein nicht finanziell engagieren, sagte Knoll. „Wir haben ein strukturelles Defizit von 200.000 Euro in jedem Haushaltsjahr“, begründete sie dies. Nichtsdestotrotz wolle sie sich nach Möglichkeit für eine Instandsetzung des Denkmals einsetzen. Die Bürgermeisterin berichtete über die aus ihrer Sicht erfolgreiche und wichtige Arbeit der Katholischen öffentliche Bücherei am Ort. Sie habe in einem Jahr über 5600 Entleihungen verzeichnet, darunter über 600-mal von elektronischen Büchern (E-Books). Ehrenamtliche Mitarbeiter sorgten dafür, dass die Bücherei dreimal in der Woche geöffnet sei. Der Ausbau in der Franz-Fluch-Straße laufe inzwischen gut. Sie rechne mit dem Abschluss der Arbeiten für Ende Mai, sagte Knoll. Inzwischen habe auch die Telekom ihre Leitungen in der Straße erneuert. |ff

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