Neustadt VfL II verdienter Stadtmeister

NEUSTADT. Kränkelt der Fußball-Stadtpokal oder nahm sich die älteste Neustadter Stadtmeisterschaft nur eine Auszeit? Diese Frage stellte sich beim Endturnier auf dem Kunstrasenplatz des 1. FC 23 Hambach nicht nur der Veranstalter, sondern auch die Besucher. Um es gleich vorwegzunehmen: Mit dem VfL Neustadt II hat die 44. Auflage einen würdigen Fußball-Stadtmeister gefunden.

Im eindeutig besten Spiel des Tages besiegte die Truppe von Trainer Markus Hißting den gastgebenden 1.FC 23 Hambach mit 2:1 und holte sich nicht nur den Titel, sondern auch den Wanderpokal. Nach 14 Minuten brachte Martin Adam die Haidmühler mit 1:0 in Führung, die allerdings nur sechs Minuten hielt. Dann gelang Kevin Frick der verdiente Ausgleich. Als man sich schon langsam auf ein Elfmeterschießen einstellte, gelang Viktor Wentland der Siegtreffer. Das Spiel um den dritten Platz gewann der TuS Diedesfeld mit 2:1 gegen den SV Geinsheim II, während sich der TSV Königsbach mit einen 3:2-Erfolg über den SV Schöntal Rang fünf holte. Obwohl VfL-Coach Markus Hißting gleich ein halbes Dutzend Stammspieler urlaubs-oder verletzungsbedingt fehlten, war er zumindest im Finale mit seinen Jungs zufrieden. Was übrigens auch Hambachs Spielertrainer Ruben Weber seiner Truppe bescheinigte. Vor allem in der Endphase, als sein durch Verletzungen zusammengeschrumpfte Kader ohne Auswechslungsspieler auskommen musste, habe die Mannschaft Moral gezeigt und dem neuen Stadtmeister gut dagegen gehalten. Gewohnt souverän gab sich der zweite Vorsitzende Stadtsportverbandes, Reinhold Brechtel, der problemlos das fünf Stunden dauernde Turnier über die Bühne brachte. Dies hob auch der Vorsitzende Michael Leim hervor, der zusammen mit seinem „Vize“ die Siegerehrung vornahm. Dass nach den Turbulenzen beim dritten Blitzturnier im Stadion (wir berichteten darüber) diesmal alles in ordentlichen Bahnen verlief, war auch den Schiedsrichtern Rolf Scheib (TuS Friedelsheim), Gerd Fischer (FV Dudenhofen) und Klaus Veth (FFC Niederkirchen) zu verdanken, die leichtes Spiel hatten. Und hätten sich nicht zwei Jungen die Knie aufgerieben und eine Frau nicht ihren Ringfinger in einer Tür eingeklemmt, dann wären auch die beiden Helfer vom Roten Kreuz, Helmut Ludwig und Phu Luu, ohne Einsatz wieder nach Hause gegangen.

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