Fussball VfB Haßloch ohne Chance gegen Alzey

Lucas Franzreb (rechts) setzt sich hier zwar gegen Alzey durch. Doch sein Haßlocher Team bleibt im Heimspiel chancenlos.
Lucas Franzreb (rechts) setzt sich hier zwar gegen Alzey durch. Doch sein Haßlocher Team bleibt im Heimspiel chancenlos.

Fußball-Landesligist VfB Haßloch muss gleich fünf Nackenschläge im ersten Spiel 2023 einstecken. In der nächsten Partie geht es gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.

Die Premiere im neuen Jahr hatte sich Fußball-Landesligist VfB Haßloch anders vorgestellt. Mit 0:5 (0:2) unterlag der Aufsteiger der SG RWO Alzey und steht jetzt auf einem Abstiegsplatz.„Wir haben 20 Minuten mitgehalten. Der Gegner war aber besser und hat verdient gewonnen“, stellte VfB-Trainer Sebastian Schulz nach der Partie fest. Und übte auch gleich Kritik in Richtung der Unparteiischen. In seinen Augen habe das Trio eine leichte Überheblichkeit an den Tag gelegt. „Sie hätten ruhig ein wenig mehr mit den Mannschaften kommunizieren können“, stellte der VfB-Coach fest. Nach Abpfiff nahm er sich dann auch Zeit für ein längeres Gespräch mit dem Schiedsrichtergespann.

Schulz kritisiert Schiedsrichter

Seine Kritik galt vor allem dem Treffer zu 0:2. Alzeys Juri Belyayev war auf rechts per Steilpass in Richtung Eckfahne geschickt worden – „allerdings in klarer Abseitsposition“, merkte Schulz an. Die anschließende Flanke köpfte Björn Grimm unhaltbar ins Haßlocher Tor (34.). Nur zwei Minuten davor hatten die Gastgeber geschlafen. Ein schnell ausgeführter Freistoß Alzeys entblößte die VfB-Abwehr. Grimm hatte freistehend keine Probleme, den Ball im Tor unterzubringen. Nicht der einzige Doppelschlag an diesem Sonntag.

Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte eine einzige Torchance, aber VfB-Kapitän Dennis Klein scheiterte nach Eckball per Kopf am gut reagierenden RWO-Schlussmann Tobias Schneider (21.). Das 4-2-3-1 des VfB war an diesem Tag kaum in der Lage, die Fünferkette der Gäste in Bedrängnis zu bringen. Es fehlte die Präzision im Offensivspiel. Fabian Weber versuchte immer wieder, Ball und Spiel nach vorne zu bringen. Aber zu wenige Tiefenläufe und die gut stehenden Gäste vereitelten dieses Vorhaben.

Zweiter Doppelschlag

Ein weiterer Doppelschlag sorgte nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung: Einem Vorstoß von Alzeys Verteidiger Max Groben folgte ein guter Pass auf David Vodi, der zum 3:0 vollendete (49.). Und nur eine Minute später war Vodi wieder da und staubte zum 0:4 ab. Ein Konter gegen die frustrierten Haßlocher, als Vodi auf den eingewechselten Ernesto Kullolli ablegte, war der letzte Nackenschlag für den VfB Haßloch (0:5, 74.). Die Gastgeber hatten zuvor noch den Pfosten getroffen.

„Wir haben uns durch die Tore für ein paar Minuten aus dem Takt bringen lassen. Das erklärt auch die zwei Doppelschläge“, resümierte Schulz. Haßloch rutschte durch die Niederlage auf Platz 14, einen Abstiegsplatz, ab. Der VfB-Trainer blickte bereits in die nahe Zukunft. „Das nächste Spiel ist beim VfB Bodenheim. Das ist ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Da müssen wir punkten“, fordert er eine Reaktion.

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