Deidesheim Verbandsbürgermeisterwahl mit nur einem Kandidaten

Dieter Dörr will Bürgermeister werden.
Dieter Dörr will Bürgermeister werden.

Am 5. November wird in der Verbandsgemeinde Deidesheim über die Nachfolge von Bürgermeister Peter Lubenau (CDU) entschieden. Auf dem Stimmzettel wird nur ein Name stehen: Dieter Dörr (CDU).

Lubenau, der seit 2016 Bürgermeister der Verbandsgemeinde ist, wird am 1. Mai nächsten Jahres in Ruhestand gehen. Im April ist seine Stelle öffentlich ausgeschrieben worden, die Frist für Wahlvorschläge ist am 18. September abgelaufen. Der Wahlausschuss hat am Tag darauf festgestellt, dass ein Wahlvorschlag vorliegt – der der CDU.

Der CDU-Gemeindeverband hatte Dieter Dörr im März zu seinem Kandidaten bestimmt. Dörr, Jahrgang 1965, ist seit 2009 Mitglied des Stadtrats Deidesheim, seit 2014 auch des Verbandsgemeinderats. Von 2014 bis 2019 war er CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Derzeit ist er Beigeordneter der Stadt und der Verbandsgemeinde, seit Juni vergangenen Jahres außerdem Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Deidesheim. Als Beigeordneter der Verbandsgemeinde ist Dörr für die Bereiche EDV und Kasse zuständig.

Beruflich ist der Deidesheimer stellvertretender Bereichsleiter Vertriebsmanagement bei der VR Bank Mittelhaardt, er ist ausgebildeter Bankbetriebswirt. Außerdem fungiert er als Betriebsratsvorsitzender. Eines seiner Ziele: die Verwaltung fit zu machen für die digitale Zukunft.

Mit Gegenkandidaten gerechnet

Dass er der einzige Bewerber sein würde, habe er nicht erwartet, sagte Dörr. „Es ist ein Amtswechsel, ich habe mit drei Kandidaten gerechnet.“ Es wäre ihm auch lieber gewesen, wenn er zumindest einen Gegenkandidaten gehabt hätte, so der Deidesheimer. „Für die Demokratie wäre es besser gewesen, wenn die Wähler eine Alternative gehabt hätten.“ Er hoffe, dass es dennoch gelinge, die Bürger an die Wahlurne zu bringen.

Dörr wäre der fünfte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Deidesheim, die – wie alle Verbandsgemeinden – 1972/73 gegründet wurde. Lange Zeit geprägt hat das Amt der 2019 verstorbene Christdemokrat Stefan Gillich, der 25 Jahre an der Spitze der Behörde stand. 1997 wurde Marion Magin (FWG) seine Nachfolgerin. Sie trat ihr Amt im Januar 1998 an, wurde 2005 wiedergewählt, jedoch 2011 noch vor Ablauf ihrer Amtszeit wieder abgewählt. Nachfolger wurde der 2019 verstorbene Theo Hoffmann (CDU), der zuvor hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Bad Dürkheim war. Vier Jahre später dann wurde Peter Lubenau gewählt, der zuvor schon Beigeordneter war.

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