Handball TSG Haßloch zu Aufsteiger in Miltenberg
Nach der Heimniederlage zum Saisonstart gegen die HG Saarlouis will Handball-Drittligist TSG Haßloch beim Gastspiel beim TV Kirchzell (Samstag, 19.30 Uhr, Dreifach-Sporthalle Miltenberg) mit einer weiteren starken Leistung auf sich aufmerksam machen. „Wir haben das Spiel von Kirchzell in Krefeld umfassend analysiert und werden uns in diesen Tagen intensiv auf den Gegner einstellen“, sagt Haßlochs Cheftrainer Michael Übel. „Es ist für uns gegen einen Aufsteiger ein Fifty-Fifty-Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen“. Die Odenwälder überraschten allerdings beim Meisterschaftsfavoriten am Niederrhein und verloren nur 32:34.
Die Bären hielten bis zur 53. Minute die Partie gegen Saarlouis offen, nach dem 27:28 mussten sie sich mit sieben Toren geschlagen geben. „Ich war mit dem Auftritt der Mannschaft nicht unzufrieden, aber wir mussten anerkennen, dass wir in der Endphase nicht mehr die Kräfte hatten. Letztendlich sind wir an unseren eigenen Fehlern gescheitert“, so Übel.
Gegner sehr diszipliniert
Die Stärken beim kommenden Gegner sieht er in der spielerischen Disziplin: „Es ist eine Mannschaft, die sehr diszipliniert auftritt und auch wenig Fehler macht.“ Übel fordert von seiner Sieben, die auf den Langzeitausfall Kevin Knieps (Riss der Achillessehne) und voraussichtlich auch auf Routinier Florian Kern (Ohrenentzündung) verzichten muss, dass sie an den ersten 50 Minuten gegen Saarlouis anknüpft. Haßloch führte mit 22:20 und glich den 25:27-Rückstand aus, ehe es bergab ging.
Herrmann soll sich im Rückraum einspielen
„Wir wollen in Kirchzell die Chance nutzen, um die ersten zwei Punkte einzufahren“, sagt Übel. Dabei hofft der Cheftrainer, dass Florian Kern bereits am Wochenende schon wieder zur Verfügung stehen kann. Definitiv dabei sein wird Neuzugang Nicolas Herrmann, der am Mittwoch im Training fehlte, sich aber bei der Premiere im Bärentrikot als sicherer Siebenmeter-Schütze erwies. Vier von vier Würfen brachte er unter.
Herrmann soll sich weiterhin im rechten Rückraum einspielen. Der von der TGS Pforzheim gekommene Linkshänder ist gelernter Flügelspieler, soll aber bei den Bären im Rückraum die Lücken insbesondere im Angriffsspiel schließen. „Gerade mit seinem Eins-gegen-eins-Spiel kann er eine zusätzliche Torgefahr ausstrahlen“, so Übel, der mit der bisherigen Integration der Neuen zufrieden ist.