Neustadt Tremmel knackt 6000-Punkte-Marke

Hassloch. Mit 6329 Punkten landete Raphael Tremmel (LC Haßloch) bei den zweitägigen Pfingst-Mehrkämpfen in Limburgerhof im Zehnkampf auf Rang zwei bei den Männern. Damit hat er die Norm für die deutschen Zehnkampf-Meisterschaften von 6000 Punkten für die Altersklasse U23 geknackt.

Tremmel gelangen mit 52,47 Sekunden über 400 Meter und 5:03,56 Minuten über 1500 Meter deutliche Leistungssteigerungen. Zudem bewältigte er nach dem Wechsel von der Altersklasse U20 in die U23 die neue Hürdenhöhe von 1,0688 Metern in 17,33 Sekunden. Ebenso gut lief das Kugelstoßen mit der 7,257 Kilo schweren Kugel auf 13,15 Meter. Auch im Speerwurf gab es mit 46,69 Metern eine neue Bestweite. Schwierig gestaltete sich der Wettkampf im Stabhochsprung, der rund 45 Minuten wegen starken Regens unterbrochen wurde. Schließlich überstieg Tremmel hier mit 4,20 Metern ebenfalls eine neue Höhe. „Die Wetterbedingungen waren teilweise ziemlich schwierig. Vor allem am Samstag kam noch ein starker Wind zu der Kälte dazu“, informierte der LCH-Vereinsvorsitzende Joachim Tremmel. Er freute sich auch über einen starken Zehnkampf von Dennis Schwalb. Schwalbs Stärken liegen im Sprint. Aber mit 4956 Punkten hatte er sich bei seinem ersten Zehnkampf vor allem als Ziel die 5000-Punkte-Marke gesetzt. Trotz einer Bestleistung mit 1,64 Metern im Hochsprung verfehlte er das Ziel knapp und wurde Fünfter. Jonas Unruh (ebenfalls LC Haßloch) ließ nach Absprache mit den Trainern in der U16 die Läufe über 110 Meter Hürden sowie 400 und 1500 Meter aus, lief aber mit 11,49 Sekunden über 100 Meter eine Bestzeit. „Er läuft nächste Woche bei den Pfalzmeisterschaften die 200 Meter. Darauf liegt das Augenmerk“, betonte Joachim Tremmel. Ebenfalls Rang zwei gab es für Marvin Kastl (TV Gimmeldingen) in der U20 mit 5706 Punkten. In seinem ersten Jahr in dieser Altersklasse hatte er im Speerwurf, Diskus und Kugelstoßen neue Gewichte zu bewältigen und musste auch über eine andere Hürdenhöhe. Daher sind seine Leistungen aus dem Vorjahr, als er bei den Pfalzmeisterschaften in Neustadt 6028 Punkte errang, nur eingeschränkt vergleichbar. Im Stabhochsprung indes gab es eine Steigerung um 50 Zentimeter auf 3,80 Meter. Trainer Lothar Spilke betonte, das Wetter sei leistungshemmend gewesen. Mit Kastls Zeit von 11,32 Sekunden sei der Athlet in dieser Saison auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit. Mit 57,03 Sekunden über 400 Meter sei Kastl allerdings sehr weit von der bisherigen Bestleistung entfernt gewesen. „Dies kann man nicht nur mit Kälte und Wind erklären. Hier müssen die Ursachen gesucht werden“, so Spilke. Im Speerwurf gab es dagegen eine deutliche Verbesserung um rund acht auf jetzt 37,87 Meter. Seine Gimmeldinger Vereinskollegin Mira Hörauf wurde mit 3159 Punkten Dritte im Siebenkampf der Frauen. Auch hier gab es laut Spilke Höhen und Tiefen. „Gut waren die Hürden mit 17,40 Sekunden, das Kugelstoßen mit 8,21 Metern sowie der Speerwurf auf 23,56 Meter. Bei diesen drei Disziplinen blieb Mira knapp unter den bisherigen Bestleistungen“, informierte Spilke. Weniger gut lief es im Hochsprung (1,32 Meter) und im Weitsprung (4,04 Meter). Im Fünfkampf siegte Fabian Müller (ebenfalls TV Gimmeldingen) mit 2388 Punkten in der Altersklasse U18. Mit 12,97 Sekunden im 100-Meter-Sprint erfüllte er die Aufgabe, „unter dreizehn Sekunden“ zu bleiben. In seiner Paradedisziplin Hochsprung allerdings knickte der junge Athlet um und bewältigte laut Spilke „nur“ 1,76 Meter. Trotz leichter Schmerzen beendete Müller den Fünfkampf mit dem 400-Meter-Lauf in 60,89 Sekunden. „Hier war aufgrund der Verletzung keine bessere Zeit möglich“, betonte Spilke. (kle)

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