Neustadt „Tourismus für alle“ sucht neuen Manager

Kurzes Gastspiel in der Pfalz: die frühere Projektmanagerin Theresia Ott.
Kurzes Gastspiel in der Pfalz: die frühere Projektmanagerin Theresia Ott.

Bei der Modellregion „Barrierefreier Tourismus“ Deutsche Weinstraße/Mittelhaardt ist eine Stelle neu zu besetzen: Projektmanagerin Theresia Ott hat nach einem knappen Jahr ein Jobangebot in ihrer Heimat Unterfranken angenommen. Am 6. Februar wollen die kommunalpolitisch Verantwortlichen und ihre Touristiker festlegen, was nun geschehen soll.

Neustadt und der südliche Landkreis Bad Dürkheim sind eine von zehn dieser Modellregionen. Dazu hatte das Wirtschaftsministerium in Mainz zuvor einen Wettbewerb ausgeschrieben. Mit der Teilnahme verbunden sind zehn Millionen Euro europäische Fördermittel bis zum Jahr 2020 samt Verlängerungsoption. Darum müssen sich die Modellregionen mit ihren Projekten bewerben. Als Förderrichtschnur soll ein Leitfaden dienen, den das Ministerium im Februar vorlegen will. „Wir sind bereit, loszulegen“, hatten der damalige Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld Ende Mai 2017 bei einem Pressetermin gesagt, als auch Theresia Ott vorgestellt worden war. Projekte liegen hier wie dort in der Schublade, Neustadt hatte für sein touristisches Info-Leitsystem damals sogar schon einen Förderantrag in Mainz eingereicht. Indes überschnitt sich dieser mit der Mainzer Entscheidung, dann doch einen Leitfaden aufzulegen, an dem seither gearbeitet wird. Allerdings gibt es die Zusage des Ministeriums, dass das kein Schaden sein soll. Sprich: Sobald das Papier vorliegt, geht es nach Neustadt in der Hoffnung, dass nur noch Kleinigkeiten am städtischen Förderantrag verändert werden müssen und der Zuschusszusage für dieses Einzelprojekt nichts im Weg steht. Wie berichtet, arbeitet die Tourist, Kongress und Saalbau (TKS) GmbH in Sachen Leitsystem mit dem Heidelberger Büro City-Konzept zusammen. Sowohl TKS als auch das Büro stünden in den Startlöchern, sagt TKS-Geschäftsführer Martin Franck auf Anfrage. Auch aus seiner Sicht wäre es wünschenswert, endlich mit der Umsetzung beginnen zu können. Vorreiter wäre die Innenstadt – die Weindörfer können, wenn sie sich dafür entscheiden, folgen. Vorab war die Leitsystem-Präsentation allen neun Ortsverwaltung zur Verfügung gestellt worden. Die Stelle der Projektmanagerin/des Projektmanagers für den „Tourismus für alle“ ist eine halbe Stelle, das Büro war bislang im Gebäude der Stiftung Bürgerhospital in Deidesheim untergebracht. Franck zufolge wird überlegt, in die Kreisverwaltung Bad Dürkheim zu wechseln. Das habe einen pragmatischen Grund: In Sachen Ausschreibungen für Projekte oder auch Förderanträge könnten die dortigen Mitarbeiter den Projektmanager gut unterstützen. Ob beispielsweise auch eine bisherige Kraft der Kreisverwaltung auf die Projektmanager-Stelle wechseln könnte, sei offen, so Franck. Unter anderem darüber solle bei der Sitzung am 6. Februar mit allen Beteiligten gesprochen werden. Einwurf

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