Neustadt Stadtleben: Sanierung nicht umsonst zu haben
Daumen hoch: Das gilt für die Meerspinnhalle in Gimmeldingen. Bis Ende August sollte die Sanierung des Mehrzweckgebäudes fertig sein – und der Zeitplan wird auch eingehalten. Letzte Sicherheit gab es für Ortsvorsteherin Claudia Albrecht gestern beim Gespräch mit Oberbürgermeister Hans Georg Löffler. Damit kann im Herbst tatsächlich Einweihung gefeiert werden. Neben der Frage, wann die Zeit des Wartens für Vereine und Schule ein Ende hat, beschäftigt die Gimmeldinger natürlich, welche Nutzungsbedingungen künftig in ihrer guten Stube gelten werden. Darüber hat der Oberbürgermeister die Ortsvorsteherin ebenfalls informiert. Demnach ändert sich nichts – bis auf die Preise. Wer als Externer die Gimmeldinger Halle nutzen will – sei es privat, sei es für eine Veranstaltung – muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen als früher. Über eine Million Euro für die Sanierung wollen zumindest ein wenig refinanziert sein. In welchem Umfang der Mietpreis steigt, ist aber noch offen. Darum kümmern sich bis zu den Sommerferien Verwaltung und Ortsbeirat. Sie klären zudem, ob die Erhöhung auch jene Pauschale betrifft, die die Gimmeldinger Vereine berappen müssen – bei einer kostenlosen Nutzung pro Jahr. Quasi immer freien Eintritt in die Veranstaltungshalle hat die Grundschule Gimmeldingen als städtische Einrichtung, sei es zum Schulstart oder bei einer Theateraufführung. Daneben warten Lehrer und Kinder aber vor allem darauf, wieder Schulsport am Ort betreiben zu können. Diesen Bereich der Halle teilen sie sich weiterhin mit der Haardter Grundschule, Absprachen, was den Turnunterricht betrifft, bleiben also notwendig. Die Sportgeräte waren zum Teil eingelagert, zum Teil in Ausweichquartiere mitgenommen worden. Mittlerweile warten sie alle frisch gereinigt wieder an ihrem Heimat-Standort auf den Nachwuchs. Auch das vielerprobte Reck ist mit dabei, wie das Gebäudemanagement vermelden kann. Wäre dann noch der von Albrecht ersehnte Umzug der Ortsverwaltung ins angegliederte Haus Peters. Dafür hat Löffler gestern ebenfalls grünes Licht gegeben. Folglich ist für die Gimmeldinger endlich Barrierefreiheit angesagt, wenn sie etwas bei der Ortsverwaltung zu erledigen haben. Der Kindertagesstätte kommt das auch zugute: Sie kann die frei werdenden Räume nutzen.