Neustadt Speyer: Erste Ergebnisse von Grabungen vorgestellt
Planum-Putzen, Baggersondage oder Geoprospektion: Solche Begriffe haben Archäologen am Mittwoch im Diakonissen-Mutterhaus in Speyer erklärt. Erste Ergebnisse der Grabungen zwischen 2015 und 2016 auf dem Gelände der Diakonissen Speyer-Mannheim sind vorgestellt worden. Fazit von Ulrich Himmelmann, dem Leiter der Landesarchäologie-Außenstelle Speyer: „Dieses Stück Speyerer Geschichte zu schreiben, dauert Jahre. Alles, was im Boden war, ist inzwischen in unseren Köpfen, in Regalen der Baumwollspinnerei und auf Papier“, wies Himmelmann auf zahlreiche Funde hin, die „von Alt nach Jung“ sortiert, erfasst und untersucht werden müssten. Schon seit der Jungsteinzeit hätten sich Menschen gerne in der heutigen Region Vorderpfalz angesiedelt, erklärte Himmelmann die hohe archäologische Dichte in diesem Gebiet. Im Ortsaktenarchiv seien bereits Fund-Ergebnisse vieler Archäologen-Generationen erfasst. Investoren seien verpflichtet, große Teile der Ausgrabungskosten zu übernehmen, warnte der Archäologe vor Bauvorhaben über möglicherweise verschütteten Beweisen für Leben vor Jahrhunderten in Speyer. |kya