Neustadt Schwierige Aufgabe

«Hassloch». Handball-Drittligist TSG Haßloch tritt heute Abend (19 Uhr, Bertha-Benz-Halle) bei der TGS Pforzheim an, dem erklärten „Lieblingsgegner“ der Truppe von Trainer Tobias Job. Nach zuletzt eher schwankenden Leistungen, die unterm Strich dennoch 6:2-Punkte einbrachten, kann die TSG entspannt nach Pforzheim reisen. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt nun neun Punkte, was bei noch ausstehenden acht Spielen ein sicheres Polster sein sollte.

Auch Gastgeber TGS Pforzheim zeigte sich in den vergangenen Partien mal von seiner besseren, mal von seiner schlechteren Seite. So gelang es dem heutigen Gegner, den designierten Meister HSG Konstanz, der zuvor 15 Spiele in Folge gewinnen konnte, zu Hause in einem packenden Spiel zu besiegen. Weniger überzeugend trat die Truppe von Trainer Andrej Klimovets in den letzten beiden Spielen auf. Vergangene Woche ließ sie sich von den Junglöwen regelrecht abschießen und lag zur Halbzeit bereits mit 8:25-Toren zurück. Dementsprechend ernüchtert gab sich auch Pforzheim Coach nach dem Abpfiff und sprach von einem „Ausfall der kompletten Mannschaft“. „Ich musste schon nach etwa zehn Minuten zum zweiten Mal die grüne Karte nutzen. Es hat überhaupt nichts funktioniert“, beklagte Klimovets den desolaten Auftritt seiner Mannschaft. Auch der sportliche Leiter Wolfgang Taafel zeigte sich bedient: „Was unsere Mannschaft heute gezeigt hat, war unterirdisch. Nach zehn Minuten waren wir bereits völlig entnervt.“ Dieser Umstand macht es für die Job-Truppe allerdings nicht einfacher. „Ich rechne damit, dass Pforzheim nach dieser Klatsche alles in die Waagschale werfen wird, um vor eigenem Publikum zu zeigen, dass man es besser kann. Auch der Trainer wird eine deutliche Reaktion der Mannschaft erwarten. Die sportliche Qualität dazu haben sie unbestritten“, deutet Tobias Job eine schwierige Auswärtsaufgabe an. Häufig sei es in der Vergangenheit zwar gelungen, mit den Pforzheimern auf Augenhöhe zu spielen, doch zumeist habe sich gegen Ende die abgezocktere Spielweise des Gegners durchgesetzt. „Wir fahren ohne großen Druck nach Pforzheim und wollen schauen, ob dort etwas geht. Vielleicht hilft das meinen Spielern, die entsprechende Leistung abzurufen, um den Gastgeber in Not zu bringen. In der letzten Saison ist uns das ebenfalls gelungen, als wir dort überraschend gewinnen konnten“, hofft der Coach auf eine Wiederholung des gelungenen Auftritts. Die Krankheitswelle, welche die Mannschaft bereits seit einiger Zeit beschäftigt, ist noch nicht vollends abgeebbt. Unter der Woche mussten Dennis Gregori und Florian Kern passen. Während hinter Gregoris Einsatz noch ein Fragezeichen steht, fällt Kern definitiv für die heutige Begegnung aus. Max Zech steht ebenfalls nicht zur Verfügung.

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