Stadtleben Schweigen für queere Menschen

Marike Kardorff und Cilly Dickmann mit Plakaten auf dem Marktplatz.
Marike Kardorff und Cilly Dickmann mit Plakaten auf dem Marktplatz.

Zu schweigen, um solidarisch mit denen zu sein, die nicht offen mit ihrer Sexualität oder ihrer Geschlechtsidentität umgehen können – das ist die Idee des „Day of Silence“. Die Aktion stammt ursprünglich aus den USA, berichtet Cilly Dickmann. Die 18-Jährige gehört zu den jungen Menschen des Neustadter „Queertreff“, die am Freitag auf dem Marktplatz stehen.

Anliegen der Gruppe ist es, einen geschützten Raum für Menschen aus der LGBT-Gemeinschaft zu schaffen – also etwa für Personen, die nicht heterosexuell sind oder sich nicht mit dem bei der Geburt eingetragenen Geschlecht identifizieren. Die Mitglieder treffen sich jeden zweiten Freitag, um Erfahrungen auszutauschen und miteinander zu sprechen, momentan per Videokonferenz.

„Die normale Gesellschaft ist nicht unbedingt für queere Menschen gemacht“, erklärt die 18-jährige Marike Kardorff und bezieht sich damit auf Mobbing oder häusliche Umstände, die Menschen am Outing hindern können. Hilfreich dagegen sei vor allem eine unterstützende Haltung der Mitmenschen. Die möchten die Aktivisten vom Queertreff auch an diesem Freitag auf dem Marktplatz erreichen. Mit Plakaten, Flyern und Gesprächen wollen sie Aufklärungsarbeit leisten. Wer mehr erfahren möchte: Der Queertreff ist erreichbar per E-Mail (queertreff@ejugendnw.de) und auf Instagram (@queertreff_neustadt).

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