Neustadt Schimmelbefall: Flüchtlingsunterkunft in Neustadt geräumt
Weil Wände einer Flüchtlingsunterkunft in der Europastraße in Neustadt von Schimmel befallen sind, hat die Stadtverwaltung das Gebäude kurzfristig geräumt. 48 Bewohner wurden am Dienstagabend sowie am Mittwoch in der ehemaligen Fachklinik im Neustadter Ortsteil Haardt untergebracht, fünf weitere in der Asylunterkunft in der Neustadter Landwehrstraße.
Ursache liegt vor allem an Gebäudestruktur
Nach Angaben von Baudezernent Bernhard Adams seien die Wände nicht schwarz von Schimmel, es handele sich vielmehr um kleinere Streifen. Doch die Gesundheit der Bewohner müsse gewahrt bleiben. Trotz wiederholter Reinigung sei es nicht gelungen, das Problem in den Griff zu bekommen. Grund für die Schimmelbildung ist laut Daniel Bleh, Sachgebietsleiter Bauunterhalt bei der Stadt, vor allem die Struktur des Gebäudes, bei dem es sich um eine Containerbauweise handelt. Effektives Lüften sei dort schwierig. Ein Bauphysiker soll nun prüfen, wie das Problem behoben werden kann. Über die Höhe der Kosten und die Dauer der Sanierung konnte die Stadtverwaltung noch keine Angaben machen.
Rückkehr nach Haardt
Die ehemalige orthopädische Fachklinik in Haardt war bis zu einem Brand im hinteren Gebäudeteil im November 2019 bereits als Flüchtlingsunterkunft genutzt worden. 79 Bewohner hatten auf andere Unterkünfte und Wohnungen verteilt werden müssen. Der hinter Teil werde aktuell und voraussichtlich noch bis April saniert. Die Flüchtlinge seien nun im vorderen Teil untergebracht worden, nachdem kurzfristig Brandschutzfragen geklärt worden seien, erklärte Bleh. Näheres dazu lesen Sie hier.