Haßloch Rosenstraße II: Gemeinde stoppt Grundstücksverkauf

Vorerst verkauft die Gemeinde keine weiteren Parzellen im Neubaugebiet.
Vorerst verkauft die Gemeinde keine weiteren Parzellen im Neubaugebiet.

Der Verkauf der Grundstücke im Neubaugebiet „Südlich der Rosenstraße II“, die im Besitz der Gemeinde sind, soll ein halbes Jahr ruhen. Doch wie geht es dann weiter?

Erst acht von 21 Grundstücken hat die Gemeinde laut Verwaltung im Neubaugebiet „Südliche Rosenstraße II“ verkauft. In den letzten Monaten hätten die Bewerber alle abgesagt. Verschiedene Gründe seien angegeben worden: lange Wartezeiten bis zur Vergabe, der massive Zinsanstieg, der Grundstückspreis (bisher 600 Euro pro Quadratmeter), die bestehenden Unsicherheiten aufgrund des aktuellen Krieges und der Pandemie.

Offensichtlich sei, dass im jetzigen Bewerbungsverfahren die Grundstücke nicht zu veräußern seien. Daher stelle sich die Frage nach der weiteren Verfahrensweise für den Verkauf der verbleibenden Grundstücke. Die Verwaltung schlug drei mögliche Vorgehensweisen für die zukünftige Vermarktung vor. Ein Bieterverfahren, der Verkauf auf der gemeindeeigenen Immobilienplattform oder das Ruhen des Verkaufs für ein halbes Jahr. Im Gemeinderat unterbreitete jede Fraktion einen eigenen Antrag, der eine der Alternativen oder weitere Varianten bevorzugte. Keiner der Anträge erhielt eine Mehrheit.

Neues Bewerberverfahren

Im Ergebnis soll der Verkauf deshalb zunächst ein halbes Jahr ruhen, erklärte Bürgermeister Tobias Meyer (CDU). Die wirtschaftliche Entwicklung soll abgewartet und dann ein neues Bewerberverfahren gestartet werden. Wie das genau aussehen wird, soll noch festgelegt werden.

Bereits im Februar hatte der Gemeinderat entschieden, drei Parzellen nicht zu verkaufen. Dort sollen Nahversorger sich ansiedeln können. Vertreter der CDU-Fraktion wandten ein, dass Nachbarn beim Erwerb des Grundstücks nicht über diese Option informiert worden seien. Insgesamt sind laut Verwaltung nach aktuellem Sachstand noch maximal neun Grundstücke zu vermarkten.

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