Neustadt Rettung in Sicht

Beim unter Insolvenzverwaltung stehende Automobilzulieferer Mußbach Metall GmbH & Co. KG wird weiter gearbeitet. Der Generalbevollmächtigte Martin Wiedemann ist zuversichtlich, dass es dem Unternehmen mit aktuell 26 Arbeitsplätzen gelingt, gestärkt aus der Krise herauszukommen.

Wie im Januar 2017 berichtet, brach dem Hersteller von Schalldämpfern, Abgasanlagen und Rohrsystemen ein wichtiger Auftrag weg. Der geschäftsführende Gesellschafter Joachim Kunkel stellte einen Antrag für ein Insolvenzverfahren unter Eigenverwaltung. Nach dieser 2012 eingeführten Sanierungsmöglichkeit darf ein Schuldner unter Aufsicht eines Sachwalters weiter über die Insolvenzmasse verfügen, wenn das Amtsgericht und die Gläubiger zustimmen. Sachwalter ist der Mannheimer Insolvenzverwalter Tobias Hoefer. Dieser verweist an den von Kunkel eingesetzten Generalbevollmächtigten Martin Wiedemann, einen Fachanwalt für Insolvenzrecht der Mannheimer Kanzlei Ernestus. Wiedemann bestätigt die RHEINPFALZ-Information, dass Gesellschafter Joachim Kunkel seine Geschäftsführungsaufgaben an Erwin Machleid, einen externen Controller und Sanierungsberater aus Hirschberg an der Bergstraße, übergeben habe. Betriebsleiter Josef Beckmann habe Prokura erhalten. „Es geht darum, die Aufgaben im Unternehmen auf mehr Schultern zu verteilen, um neue Kunden zu gewinnen und den Marktauftritt anders zu organisieren“, so Wiedemann. Bei der Neujustierung stellten sich bereits erste Erfolge ein. Den Umsatz hatte Joachim Kunkel im Vorjahr mit rund 2,5 Millionen Euro angegeben.

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