Neustadt Restauratorin stellt ihre Arbeit in der Stiftskirche vor

Kirsten Harms präsentiert wieder neue Ergebnisse aus der Stiftskirche.
Kirsten Harms präsentiert wieder neue Ergebnisse aus der Stiftskirche.

Wie entstanden die mittelalterlichen Wandmalereien in der Stiftskirche? Was stellen sie dar? Diese und andere Fragen beantwortet die Restauratorin Kirsten Harms vor Ort bei drei Veranstaltungen in den kommenden Wochen – die erste davon am Freitag, 25. September, um 19 Uhr. Die Ellerstadterin ist seit März mit ihrem Team damit beschäftigt, teilweise hervorragend erhaltene figurale Darstellungen im zweiten Joch des südlichen Seitenschiffs freizulegen (wir berichteten hier und hier). Diese Arbeit ist mittlerweile abgeschlossen, bis November sollen auch die Retuschen fertig sein. Die zeitliche Verzögerung erklärt sich damit, dass Harms seit dem Tod ihres Kollegen Bruno Helmstetter im Juni mit einem neuen Team arbeitet. Bei der Präsentation jetzt geht es natürlich auch um das rund 600 Jahre alte Bildprogramm, einen Zyklus von Engeln mit den „Arma Christi“, den Leidenswerkzeugen der Passion. Darüber hinaus will die Restauratorin aber auch einen Einblick in ihre Alltagsarbeit gewähren, indem sie verwendete Materialien und naturwissenschaftliche Methoden wie etwa die Pigmentanalyse vorstellt. Die Besucher sollen dabei auch selbst praktische Versuche im Bereich Retusche und Freilegung an einem präparierten Muster vornehmen können. Zwei weitere Möglichkeiten, Kunstgeschichte in dieser Art live vor Ort zu erleben, gibt es am 9. und 23. Oktober, ebenfalls um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es besteht Maskenpflicht.

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