Neustadt Rückgängergraben verlegt
In dieser Woche ist im Osten der Stadt in dem Naturschutzgebiet zwischen Reitclub, Mußbach und dem Soldatenweiher am Ordenswald die Verlegung des Rückgängergrabens in die Wege geleitet worden.
Ursprünglich sollten die Baumaßnahmen bereits am Anfang des Jahres erfolgen. Doch wegen der nassen Witterung und der folgenden Brutzeit der Vögel, vor allem aber auch wegen des dortigen Eidechsenvorkommens, wurden die Bodenarbeiten erst jetzt durchgeführt, wie Thomas Baldermann, Leiter der Umweltabteilung der Stadt, auf Anfrage bestätigt. Als ökologische Baubegleitung war dabei Klaus Hünerfauth von der Umweltabteilung fast täglich vor Ort, um den Einsatz nach den Kriterien des Landschaftsschutzes zu überwachen. Thomas Baldermann: „Die Arbeiten konnten jetzt in nur fünf Arbeitstagen abgeschlossen werden, so dass erst einmal wieder in Ruhe gebrütet werden kann. In einigen Wochen muss nochmals Hand angelegt werden, wenn der Graben geflutet wird. Zuvor wird am Einlauf beim Speyerbach noch ein Schwimmbalken angebracht, damit kein Müll in den Graben fließt.“ Baldermann betont, ein Bagger im Naturschutzgebiet sollte tatsächlich die Ausnahme bleiben. Die Naturschutzmaßnahmen seien indes genehmigt worden und mit den Behörden abgesprochen. Der Rückgängergraben sei ein wichtiger Graben in diesem Gebiet. Die Maßnahmen dienten dabei nicht dem Hochwasserschutz, sondern der Erhöhung des Artenreichtums. „Die Wasserversorgung fördert mit Wirbellosen und Amphibien die Nahrung für die Vogelwelt“, so Baldermann. Die Arbeiten, die im Dezember an eine Firma in Dahn vergeben wurden, werden voraussichtlich etwa 46.000 Euro kosten.