Neustadt Potenzial nicht ausgeschöpft

In der Neustadter Partie gegen TuS Marienborn sind alle TSG-Spieler eingesetzt worden. Hier greift Steffen Freiberg für die TSG
In der Neustadter Partie gegen TuS Marienborn sind alle TSG-Spieler eingesetzt worden. Hier greift Steffen Freiberg für die TSG an.

«Neustadt/Hassloch.»Mit 3:2 (25:19, 16:15, 25:18, 23:25, 15:6) siegten die Frauen des VBC Haßloch in der Volleyball-Pfalzliga beim ASV Landau II. Das Team von Trainer Andreas Rühl kam zu einem klaren Gewinn des ersten Satzes, auch dank einer guten Aufschlagserie von Irene Handl.

Doch der schnelle Erfolg machte die Haßlocherinnen leichtsinnig, im zweiten Satz fehlten Konzentration bei der Annahme und im Zuspiel, Landau glich aus. Der dritte Satz gehörte wieder den Gästen aus Haßloch. Druckvolle Aufschläge und eine solide Abwehr sowie gelungen Angriffe brachten die 2:1-Führung. „Aber erneut gerieten unsere Damen in Rückstand. Es gab zu viele einfache Fehler“, informierte VBC-Sprecher Rigobert Müller. Das glückliche Ende trotz der Verunsicherung brachte dann der verkürzte fünfte Satz als Tiebreak. Hier sorgte Julia Tildmann mit einer guten Aufschlagserie von sechs Punkten für die Vorentscheidung. „Wir schöpften unser Potenzial nur teilweise aus und können so statt drei Punkten nur zwei Punkte verbuchen, da die Begegnung über fünf Sätze ging“, kritisierte Müller. Akute Personalnot sorgte für eine 1:3 (13:25, 25:22, 25:15, 25:19)-Niederlage der SG TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein I bei der TGM Mainz-Gonsenheim III in der Rheinland-Pfalz-Liga. Als auch noch Nothelfer Stefan Johann kurzfristig wegen Krankheit absagte, war Jannik Reber aus der Zweiten Mannschaft der erforderliche fünfte Mann. „Wir fuhren mit dem letzten Aufgebot, aber gut gelaunt nach Mainz“, betonte Trainer Hans-Joachim Scherbarth. Weil sein Team zunächst das Schiedsgericht der ersten Begegnung der Mainzer stellte, konnte zumindest der Gegner so ausgiebig studiert werden. Dies fruchtete im ersten Satz. Die Mittelpositionen übernahmen der etatmäßige Zuspieler Uli Fischer und Diagonalangreifer Jannik Reber. Aber auch die anderen Positionen mischte Scherbarth durch. Die Mannschaft spielte unter dem Motto „Spaß haben, Fehler vermeiden und den Gegner zu Fehlern verleiten“. So gelang völlig überraschend mit starken Aufschlägen und gutem Spielaufbau der Gewinn des ersten Satzes. „Aber es war klar, dass die Mainzer darauf reagieren“, erklärte Scherbarth. Im zweiten Satz ging es zunächst ausgeglichen weiter. Hektik brachte aber der erste Schiedsrichter ins Spiel. „Es waren strittige Situationen“, so Scherbarth. Seine Schützlinge ließen sich von der Unruhe anstecken. Damit war die Partie entschieden. Das Team verlor das Selbstvertrauen. „Wir kämpften zwar um jeden Ball, aber es gab zu viele Fehler“, klagte Scherbarth. Die Spielgemeinschaft quittierte letztlich die erwartete Niederlage. Besser lief es bei der Zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft. Sie siegte in der Pfalzliga mit 3:2 (25:19, 20:25, 25:20, 26:28, 15:12) beim TuS Schaidt. Mit dem Sieg gegen den Tabellenzweiten festigte die Spielgemeinschaft die Führung in der Pfalzliga. Rigobert Müller: „Es war ein hochklassiges Spiel. Das Team von Trainer Jürgen Heindl zeigte trotz einiger kleiner Hänger seine ganze Klasse.“ Die TSG Neustadt gewann in der Verbandsliga in der Böbig-Halle ihre beiden Begegnungen. Gegen den TV Gau-Algesheim gab es einen 3:0 (25:14, 25:10, 25:22)-Erfolg, gegen die TuS Marienborn siegte die TSG ebenfalls mit 3:0 (25:11, 25:21, 25:20). „Alle Spieler hatten Einsatzzeiten. Wir starteten stark mit Aufschlägen von Mathéo Nourry gegen die ersatzgeschwächten Gau-Algesheimer“, teilte Mannschaftssprecher Claus Stürtz mit. Das Match gegen Marienborn verlief ähnlich. Dank eines starken Beginns kamen erneut alle Spieler zum Einsatz. „Trotz der Wechsel verloren wir nicht den Faden. Eine besonders gute Leistung zeigte der erfahrene Steffen Fellberg“, betonte Stürtz.

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