Tischtennis Pfalzliga-Relegation: TTV Neustadt kein klarer Favorit

Sebastian Rapp
Sebastian Rapp

Es war ein Kampf, ein Krampf, aber am Ende auch viel Nervenstärke, die den TTV Neustadt in die Relegation zur 1. Pfalzliga führte. Bei fünf Absteigern aus der 1. Pfalzliga, die nur 13 Teams hatte, konnte sich der TTV als Sechstletzter doch noch die Relegationsteilnahme sichern.

Erstmals wird im Pfälzischen Tischtennisverband die Entscheidung über die Startberechtigung in einer höheren Spielklasse nicht in einem einzigen Spiel, sondern in einer Relegationsrunde ermittelt. Dabei spielen drei Teams im Modus jeder gegen jeden innerhalb eines Tages gegeneinander, um den Startplatz für die kommende Saison 2023/2024 in einer Spielklasse zu ermitteln. Nur der Sieger der Relegationsrunde hat das Startrecht für die entsprechende (höhere) Spielklasse.

Vorteilhaft für die Neustadter ist sicherlich, dass sie als höchstklassige Mannschaft der Relegationsrunde Heimvorteil genießen und im heimischen Sportzentrum Böbig aufschlagen. Die Gegner sind der Vizemeister der 2. Pfalzliga Ost, die TTF Frankenthal III, und der Vizemeister der West-Staffel, der 1. TTC Pirmasens. „Ich fand das alte System mit nur einem Spiel besser. Da war das System klarer. Jetzt gibt es aber mehr Durchlässigkeit in den Ligen“, meint Sebastian Rapp, Kapitän und Spitzenspieler des TTV Neustadt. Dabei wird der TTV Neustadt zum Auftakt gegen die TTF Frankenthal III (11 Uhr) spielen. Anschließend duellieren sich Frankenthal und Pirmasens (15 Uhr). Zum Abschluss kommt es dann zur Partie der Pirmasenser und des TTV (19 Uhr). „Die Frankenthaler sind eine starke Mannschaft mit erfahrenen Spielern. Ich schätze sie etwas stärker als Pirmasens ein“, sagt der 32-jährige Rapp, der als Verwaltungsfachangestellter arbeitet und sein Team keinesfalls als Favoriten sieht.

Erreichen der Relegation ein Erfolg

Dass Neustadt überhaupt in der Relegationsrunde gelandet ist, ist für Rapp schon ein großer Erfolg. „Wir hatten in der Rückrunde viele Spiele, die wir gewinnen mussten, um überhaupt eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Ich sehe es sehr positiv, dass wir an der Relegation teilnehmen können. Ein Vorteil ist nun sicherlich, dass wir schon ein paar Monate mit dieser Drucksituation umgehen müssen“, überlegt Rapp, der in Lambrecht wohnt.

Keine Relegation gibt es hingegen für die TSG Haßloch. Als Achter der 2. Pfalzliga Ost lagen die Haßlocher lange auf Kurs, an den Relegationsspielen teilnehmen zu können. Da der TTC Germersheim II jedoch am vergangenen Sonntag mit 9:4 gegen den TSV Kandel gewonnen hat, steigt Haßloch doch direkt ab und muss im kommenden Jahr in der Bezirksoberliga (Vorderpfalz Süd) starten.

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