Neustadt Ortsbeirat Geinsheim verurteilt Drohbriefe an Verwaltung

Hier tagt der Ortsbeirat: die Ortsverwaltung Geinsheim.
Hier tagt der Ortsbeirat: die Ortsverwaltung Geinsheim.

In einer gemeinsamen Stellungnahme verurteilen die Mitglieder des Ortsbeirats Geinsheim „auf das Schärfste“, dass Mitarbeiter der städtischen Bauverwaltung anonyme Drohbriefe im Zusammenhang mit dem geplanten Baugebiet Schmittenäcker erhalten haben. Damit sei eine Grenze „massiv überschritten“ worden, heißt es. Und weiter: „Wir schämen uns für diese Vorgehensweise und entschuldigen uns bei den betroffenen Mitarbeitern für das feige Vorgehen des Täters.“ Auf diese Art Einfluss auf Verwaltungsabläufe nehmen zu wollen, sei völlig inakzeptabel, besonders auch, wenn sie politisch entschieden würden.

Wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Demokratie sei der offene Austausch auch unterschiedlicher Standpunkte. Anonymisierte Drohbriefe und Einschüchterung seien verwerflich. „Wir werden uns auch künftig nicht von solchen Machenschaften in unseren Entscheidungen beeinflussen lassen“, so die Fraktionssprecher Ronny Helf (SPD), Lukas Bayer (FWG) und Clemens Stahler (CDU).

Sie bedauern gleichzeitig, dass auch durch die Dynamik der Kommunikation in sozialen Netzwerken und die tatsächliche oder vermeintliche Anonymität im Netz „die Hemmschwelle für Beleidigungen und Aufrufe zur Gewalt stark gesenkt“ würden. Für Geinsheim wünschen und hoffen sie sich, „dass sich ein solcher Vorgang nicht wiederholt“.

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