Handball Nur noch Endspiele für Drittligist TSG Haßloch

Maximilian Zech brachte die TSG in Ferndorf sogar in Führung.
Maximilian Zech brachte die TSG in Ferndorf sogar in Führung.

Die Luft in der Dritten Liga wird für die abstiegsbedrohte TSG Haßloch immer dünner. Die Handballer von Trainer Marcus Muth verloren beim Tabellenführer TuS Ferndorf 23:40 (13:17). Das ist nicht die einzige schlechte Nachricht.

Denn es ist nicht allein die Tatsache, dass die Bären im Siegerland nicht gepunktet haben, sondern auch der Umstand, dass die übrigen Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg am jüngsten Spieltag zu Zählern gekommen sind. Damit rutschte Haßloch vor dem enorm wichtigen „Abstiegsendspiel“ am kommenden Samstag gegen den TV Aldekerk (20. April, 19.30 Uhr, TSG-Sportzentrum) wieder auf den letzten Tabellenplatz. Eine Situation, die man im Großdorf unbedingt hatte vermeiden wollen.

Zurück zur Begegnung beim Spitzenreiter TuS Ferndorf: Trotz der personellen Ausfälle von Florian Kern, Dennis Gregori, Julius Herbert, Jan Philipp Werthmann, Denni Djozic und Lars Hannes kam die TSG Haßloch vor über 1100 Zuschauern zunächst gut ins Spiel, verteidigte engagiert. Und Marco Bitz erwies sich als zuverlässiger Rückhalt zwischen dem Pfosten. Dementsprechend hielt die TSG Haßloch in der Anfangsphase gut mit, führte sogar in der 14. Minute durch einen Treffer von Maximilian Zech mit 7:6. Nach einer darauffolgenden Hinausstellung gegen Yannik Muth glich Ferndorf aus und zog davon.

Nach der Pause keine Chance

Haßloch hielt zwar immer wieder dagegen, musste aber spätestens in der zweiten Hälfte die spielerische Überlegenheit des Tabellenführers anerkennen. Bitter waren die ersten Minuten nach dem Pausentee: Mit einem 9:3-Lauf innerhalb von zehn Minuten zog Ferndorf auf 26:16 davon. Die Gäste aus Haßloch hatten dem mit ihrem personell dezimierten Kader nur wenig entgegenzusetzen.

„In dieser Phase haben wir auch viel zu wenig Disziplin gezeigt und ebenfalls zu wenig Verantwortung für das Spiel übernommen“, klagte Trainer Muth später. Sein Blick richtete sich sofort auf die kommende und wohl entscheidende Partie am nächsten Samstag. „Wir hoffen, dass einige Spieler dann wieder in den Kader zurückkehren und wir uns auf das selbst erarbeitete Endspiel vorbereiten können“, sagte Marcus Muth. „Wir haben es weiterhin selbst in der Hand, aber es sind jetzt nur noch Endspiele.“ Fünf Spiele stehen noch aus.

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