Neustadt Neustadt: Syring-Lingenfelder als „Majestix“ verabschiedet

Sonja Jakobi und Kay Lützel (rechts) überreichten Gerhard Syring-Lingenfelder „sein“ Comic-Bild.
Sonja Jakobi und Kay Lützel (rechts) überreichten Gerhard Syring-Lingenfelder »sein« Comic-Bild. Foto: Mehn

Zum ersten Mal hat Kay Lützel als Ortsvorsteher von Duttweiler zum Neujahrsempfang geladen. Im Mittelpunkt des Abends stand sein langjähriger Vorgänger Gerhard Syring-Lingenfelder, der ein weiteres Mal mit Komplimenten verabschiedet wurde.

Die Idee des neuen Ortsvorstehers Kay Lützel, den Jahresbeginn in der großzügigen Festhalle zu feiern, kam am Donnerstagabend auch wegen der Bestuhlung gut an. Erstmals hat Duttweiler zum Jahresende die 1000er-Grenze bei der Einwohnerzahl übertroffen.

Lützel lud alle anwesenden Ortsbeiratsmitglieder und die Vorstandsmitglieder des Vereins Duttweiler Cuvée auf die Bühne, wo er an das alte Jahr mit seinen zahlreichen Jubiläen erinnerte. Sein Bildvortrag berücksichtigte das Frauenwahlrecht oder die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, aber auch regionale Ereignisse. Beispielhaft zählte er auf die Feiern zum Wasserturmjubiläum, zur Eingemeindung oder zur Gründung der erfolgreichen Tischtennisabteilung. Mit Blick auf Duttweilers überstandene Unwetterschäden rief er zu Umsicht und Umweltschutz auf.

Laudatio von Gabi Lützel

Besonderer Applaus galt Lützels Vorgänger Gerhard Syring-Lingenfelder für seine langjährige Arbeit als Ortsvorsteher. Als Auszeichnung erhielt er ein Genusspräsent mit Rundfluggutschein und konnte sich über ein originelles Gemälde der Künstlerin Sonja Jakobi im Großformat freuen. Es zeigte ihn als „Majestix“ gemeinsam mit Asterix und Obelix sowie den „gallischen Ortsbeiratsmitgliedern“ auf dem Schild.

Die Laudatio hielt seine langjährige Stellvertreterin Gabi Lützel, die Syring-Lingenfelder humorig einen Hang zur Alleinherrschaft bestätigte, ihm gleichzeitig aber auch für seinen Kampfgeist und unermüdlichen Einsatz für Duttweiler Respekt zollte.

Der Kommunalpolitiker der Freien Wähler bliebe ja als einfaches Mitglied dem Ortsbeirat erhalten. Seine Veranstaltungsideen führe der von Syring-Lingenfelder gegründete Duttweiler Cuvée fort. Höhepunkte wie Kindertheater, närrisches Schlachtfest, Stehkragenfasnacht, Gasttheater und „Fass uff de Gass“ sollten um neue Ideen ergänzt werden, versprach der Vorsitzende des Vereins, Jörg Walter. Dazu gehöre beispielsweise die Beschilderung historischer Gebäude des Dorfes.

Für die Spende an die gemeinnützige Organisation „mamazone“ dank des überaus erfolgreichen Frauenweinabends gab es Sonderapplaus. Ebenfalls gedankt wurde den nicht mehr angetretenen Ortsbeiratsmitgliedern Sonja Jakobi, Johannes Fuchs und Sascha Becker.

Als jugendliche Referentin trug Ellen Bossert mit ihrem Vater den Besuchern souverän die Eigenarten und Vorzüge des Weißen Burgunders des elterlichen Weinguts mit den „Aromen eines ganzen Obstkorbs“ vor und empfahl sich bereits als künftige Weinprinzessin des Dorfes. Kellermeisterin Carolin Bergdolt hielt einen kurzen Vortrag über den „filigranen Spätburgunder aus ganzen Beeren mit dezentem Holz“ ihres Weinguts. Denn beide Weine kamen bei der Veranstaltung als Freiwein zum Ausschank.

Hartung übernimmt Ortsrufanlage

Auch Weinprinzessin Jil Gehrmann hieß die Besucher mit besten Wünschen für das neue Jahr willkommen. Die Blumendekoration hatten wieder Tina und Steffen Hartung übernommen. Hartung wurde von Lützel als neuer „Meister der Ortsrufanlage“ vorgestellt, der seine häufigen Kurzmitteilungen souverän in Worte fasse. Der Ortsvorsteher dankte Florian Rosenbaum für die Technik und dem Kirchbauverein für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Renovierung der protestantischen Kirche.

Den Veranstaltungskalender des Dorfes erstellte der zweite stellvertretende Ortsvorsteher Micheál Mathäß. Der Kalender liegt in der Ortsverwaltung aus. Der Schlachtfesttermin verschiebt sich auf den 18. Januar.

Zwischen den Gesprächen konnten die Besucher die Stellwandausstellung des Stadtarchivs zur Eingemeindung studieren.

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