Neustadt Neuer Beirat der Stiftung Hambacher Schloss kommt erstmals zusammen

Der Beirat mit (von links) Olaf Köller, Hans Walter Hütter, Kurt Beck, Rebekka Ostrop, Michael Garthe, Sabine Klapp, Konrad Wolf
Der Beirat mit (von links) Olaf Köller, Hans Walter Hütter, Kurt Beck, Rebekka Ostrop, Michael Garthe, Sabine Klapp, Konrad Wolf und Catherine Maurer.

Am Montag trat erstmals der neu gegründete Beirat der Stiftung Hambacher Schloss zusammen. Der Beirat wurde eingerichtet, um die Bedeutung des Hambacher Schlosses als Symbol für die Werte der Demokratie, für Toleranz und die europäische Idee zu unterstreichen. Dazu wurden Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wissenschaft und Praxis berufen.

„Das Hambacher Fest 1832 war ein Fest der deutschen und europäischen Solidarität. Politische Flüchtlinge aus Polen wurden mit offenen Armen aufgenommen, die französischen Nachbarn reihten sich ein in den Festzug, man stand Seite an Seite mit Freiheitskämpfern gleich welchen Standes, welcher Schicht oder Herkunft. Nationalismus ist mit dem Geist des Hambacher Schlosses nicht vereinbar“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung und rheinland-pfälzische

Kulturminister Konrad Wolf.

Beirat berät Stiftung

Mit der konstituierenden Sitzung hat der Beirat seine Arbeit aufgenommen und wird künftig regelmäßig zusammenkommen, um die Stiftung bei ihrer Arbeit zu beraten und zu unterstützen. Der Beirat wird künftig den Stiftungsvorstand wissenschaftlich und interdisziplinär begleiten. Insbesondere bei der anstehenden Überarbeitung der Dauerausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ als auch bei der Konzeption für das Jubiläumsjahr 2032. Bereits jetzt beginnen die Vorbereitungen für ein großes Fest der Freiheit, Demokratie und Freundschaft mit und für Menschen aus ganz Europa.

In den ehrenamtlichen, wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch orientierten Stiftungsbeirat wurden Kurt Beck, Ministerpräsident a. D. und Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, Maria Böhmer, Staatsministerin a. D. und Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Michael Garthe, Chefredakteur „Die Rheinpfalz“, Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Sabine Klapp, Direktorin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Catherine Maurer, Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Straßburg, Rebekka Ostrop, ehemalige Vorstandsvorsitzende des Europäischen Jugendparlaments, Simone Schelberg, SWR-Direktorin Rheinland-Pfalz und Hubert Wajs, Direktor des historischen Archivs in Warschau berufen.

Als Beiratsvorsitzender wurde für die kommenden fünf Jahre von den Beiratsmitgliedern Kurt Beck gewählt, zu seiner Stellvertreterin Maria Böhmer.

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