Neustadt Nach Probebetrieb wird Sirenen-Alarm ausgebaut

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Mindestens eine funktionierende Sirene in jedem Ortsteil: Das ist eine der Konsequenzen, die die Stadt Neustadt aus dem jüngsten bundesweiten Warntag-Testlauf am 10. September zieht.

Aktuell seien von rund 30 Anlagen sieben nicht funktionstüchtig, wie die Verwaltung am Freitag informierte. Sie sollen möglichst bald instandgesetzt werden. „Wir nehmen die Warnung unserer Bevölkerung in Gefahrensituationen sehr ernst und werden dafür unser bestehendes System weiter verbessern“, erklärte Oberbürgermeister Marc Weigel. Auch wenn Neustadt beim Warntag vergleichsweise gut abgeschnitten habe.

Die Warnung über Sirenen gehört demnach nicht zu den Pflichtaufgaben der Kommunen. In vielen Städten seien die Sirenen abgebaut worden, zumal die Feuerwehr über Funkmeldeempfänger alarmiert werde. Indes habe die Corona-Pandemie aber wieder für allgemeine Katastrophenschutz-Themen sensibilisiert. Daher soll der Verwaltung zufolge das Neustadter Sirenen-System bleiben und weiterentwickelt werden.

Stadtrat entscheidet

Geprüft werden sollen in diesem Zusammenhang auch neue Lautsprecher: Die installierten Sirenen seien zum Teil schon 80 Jahre alt. Neue Modelle hätten eine größere Wirkung und könnten technisch mehr bieten – zum Beispiel auch konkrete Durchsagen. Für diesen Plan berechnet nun ein Fachunternehmen die Schallausbreitung, um die besten Standorte zu ermitteln und die Kosten zu berechnen. Danach muss der Stadtrat entscheiden.

Bereits fest im Katastrophenschutzplan der Stadt verankert sind Warnungen über die Mobilfunk-App „Katwarn“. Über sie können Bund, Ländern und Rettungsleitstellen die Menschen vor besonderen Gefahren warnen. Aber auch die Neustadter Feuerwehr kann mit dieser App die Bürger informieren.

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