Neustadt Museumsstück vom Dachboden

Ein Rollstuhl für einen Beinamputierten, der fast 100 Jahre auf einem Speicher stand: Das ist die bisher spektakulärste Leihgabe, die das Heimatmuseums auf seinen Aufruf hin zur Verfügung gestellt bekommen hat. Anfang des Jahres hatte der Freundeskreis Heimatmuseum um Mithilfe gebeten: Anlässlich der 100. Wiederkehr des Beginns des Ersten und der 75. des Zweiten Weltkriegs sucht das Museum Dokumente aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, also von der Kaiserzeit bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Die Bürger waren gebeten worden, in Speichern, Kellern oder Schuppen nachzuschauen, ob irgendwo von Eltern und Großeltern her Material aus dieser Zeit vorhanden ist. Viele alte Fotos, Dokumente, Tagebücher oder Poesiealben sind bereits zur Verfügung gestellt worden. Der Freundeskreis sucht weiter nach Hinterlassenschaften aus dem 20. Jahrhundert, besonders aus Kriegszeiten. Dazu zählen auch massive Gegenstände wie Krücken oder Holzbeine aus dem Ersten Weltkrieg. Koppeln und Koppelschlösser, Säbel oder papierne Unterlagen. Wer etwas abgeben will, meldet sich unter: 06324/5648, 2240, 3366. (go)

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