Neustadt Moby Dick: Schwimmclub befürchtet Ausfall der Wintersaison

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Wird die Traglufthalle über dem Stadionbad in der kommenden Hallenbad-Saison wegen der Energiekrise nicht aufgebaut? Das befürchten die Verantwortlichen des Neustadter Schwimmclubs. Deshalb haben sie sich mit einem Schreiben an den Stadtvorstand, die Stadtratsmitglieder und die Vertreter der Stadionbad GmbH gewandt. Das ist jetzt geschehen, weil der Stadtrat am Montag, 8. August, ab 18 Uhr im Saalbau tagt. Einziger Tagesordnungspunkt der Sondersitzung: die mögliche Gasmangellage im Herbst/Winter 2022/23.

OB: Kein Beschluss

Auf Anfrage hat Oberbürgermeister Marc Weigel aber am Sonntag bestätigt, dass noch nichts entschieden wird. Denn in der Beratungsvorlage heißt es, dass eine Schließung zunächst geprüft werden soll. Bliebe das Moby Dick zu, würde das laut Vorlage gut 60 Prozent des Jahresgesamtverbrauchs im Bad einsparen, was etwa 3,1 Millionen Kilowattstunden entspricht.

Weil das Stadionbad mittels einer Traglufthalle in ein Hallenbad umfunktioniert wird, muss Weigel zufolge schon relativ früh über die Wintersaison entschieden werden, im Idealfall im September. Bis dahin sollen auch Gespräche mit Badbetreibern in der Region darüber geführt werden, ob man sich auf eine gemeinsame Lösung für alle verständigen könnte. Dabei könnte das Moby Dick zentral auch für die Sportvereine umliegender Kommunen erhalten bleiben. Allerdings würde das dann eine eingeschränkte Nutzung für Privatpersonen bedeuten.

Anfang September Schluss

Was der Stadtrat bereits morgen beschließen soll: Alle vier Neustadter Freibäder werden nicht über den 4. September hinaus betrieben, auch wenn das Wetter noch gut sein sollte.

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